Um dem Klimawandel und seinen Folgen entgegenzuwirken und die gefährliche Abhängigkeit von Öl und Gas zu beenden, legt das Land Steiermark einen konsequenten Fokus auf den Tausch alter Öl- & Gasheizungen. Deshalb wird das Förder- und Beratungsprogramm auch 2023 fortgesetzt. Dafür stehen mindestens 11,5 Millionen Euro zur Verfügung, die bei Bedarf weiter aufgestockt werden.
„Wenn wir die Steiermark auch für die Zukunft lebenswert gestalten wollen, müssen wir weg von fossilen Energieträgern – für unser Klima, aber auch für stabile gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Denn die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern – und damit von internationalen geopolitischen Entwicklungen – ist fatal!“, leitet Landesrätin Ursula Lackner ein. „Deshalb müssen wir den Ausstieg gemeinsam schaffen. Damit uns das gelingt, unterstützt das Land Steiermark die Steirerinnen und Steirer mit einem breit angelegten, sozial gestaffelten Förderprogramm bei dieser Herausforderung“, ergänzt LAbg. Bernadette Kerschler.
Rekordjahr für den Heizungstausch in der Steiermark
Im Bundesländervergleich ist die Steiermark mit 9.250 Förderanträgen von Jänner bis September 2022 einer der Spitzenreiter im Heizungstausch – das entspricht einer Verdoppelung zum bisherigen Rekordjahr 2021. Bis zum Ende des dritten Quartals wurden davon bereits rund 3700 Förderungen im Volumen von 9,9 Millionen Euro abgewickelt und ausbezahlt. „Davon entfallen rund 340 getauschte Heizungen mit einem Fördervolumen von 950.000 Euro auf den Bezirk Leibnitz“, zeigt sich Kerschler erfreut.
„Einerseits setzen wir auf ein sozial gestaffeltes Fördermodell, das für finanziell schwache Steirerinnen und Steirer bis zu 100 Prozent der Tauschkosten übernimmt. Andererseits haben wir ein breites Beratungsangebot aufgebaut, das die Steirerinnen und Steirer von der Planung bis hin zur Förderung begleitet. So stellen wir sicher, dass die Energiewende für alle Menschen in der Steiermark schaffbar ist!“, so LR Lackner.
Förderung für alle
Mit 11,5 Millionen Euro stand bereits 2022 ein Rekordbudget zur Verfügung. Durch die aktuelle Energiekrise befeuert, kam es aber zu einem regelrechten Run auf die Förderangebote. „Das ist gut so, denn wenn es um den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern geht, haben wir keine Zeit zu verlieren“, meint Lackner. Deswegen erhöhte sie die Fördersumme für das Jahr 2022 nochmals um 3 Millionen Euro auf insgesamt 14,5 Millionen Euro und kündigt abschließend an: „Auch 2023 werden wir die Mittel im Fördertopf dem Bedarf der Steirerinnen und Steirer anpassen. Es werden genügend Mittel für alle, die ihre Heizung tauschen wollen, vorhanden sein!“