Am 1.September haben Wein Steiermark und die Top-Weingüter der Steiermark in die Räumlichkeiten der Alten Universität Graz geladen. Dort wurden über 350 Tropfen aus 55 verschiedenen Weingütern der Steiermark präsentiert.

Zu Verkosten gab es Wein von Weingütern aus den DAC-Gebieten Südsteiermark, Weststeiermark und Vulkanland Steiermark. Neben gereiften Weinen standen auch jene der Jahrgänge 2020, 2021 und 2022 im Mittelpunkt. Bei der bestens besuchten Verkostung stand vor allem der Terroircharakter der Riedenweine und dessen nachvollziehbarer Ausdruck anhand verschiedener Rebsorten und Jahrgänge im Mittelpunkt. Mineralisch, riedentypisch, würzig, hochreif und lagerfähig – so präsentierten sich die besten Riedenweine. Verkosten konnte man die edlen Tropfen persönlich bei den Winzer:innen.

Die gut besuchte Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Alten Universität Graz statt

Steirische Riedenweine mit geschützter Herkunft

„Die Steirischen Riedenweine drücken den Wein-Geschmack der Steiermark am pursten und intensivsten aus. In gereifter Form bilden Sie die Königsklasse an kostbarer Steirischer Weinqualität“, erklärt der Obmann des Vereins Wein Steiermark Stefan Potzinger.

In der Steiermark gibt es rund 580 per Gesetz definierte Rieden. In der Rieden-Verordnung wurden diese im Februar dieses Jahres von der steirischen Landesregierung beschlossen. Dadurch wird den Konsument:innen volle Transparenz in Bezug auf die Herkunft von Trauben und Weinen garantiert. Die Trauben mit geschützter Herkunft sind handverlesen und stammen oftmals aus Lagen mit extrem hoher Neigung. Aus der Kombination der Ausrichtung, der Sonneneinstrahlung und dem Boden ergibt sich für jede Riede ein eigenständiger Charakter. Die Aufgabe, diese individuellen Charaktere miteinander zu keltern, ist jene des Winzers oder der Winzerin.

Über 350 Tropfen aus 55 verschiedenen Weingütern wurden von den Winzer:innen präsentiert

Sensorische Bodenprofile für die Verkostung

Sechs Top-Sommelières und -Sommeliers erstellten im Vorfeld der Verkostung sensorische Profile der sechs wichtigsten Böden der Steiermark und analysierten deren unverwechselbaren Ausdruck im Wein. Katharina Gnigler vom Landhaus Bacher übernahm hierfür die Patronanz über das Vulkangestein, René Kollegger vom Weingut Wolfgang Maitz über jene für Schiefer. Matthias Pitra von der Weinbar MAST beschrieb den Bodentyp Opok, Sonja Rauch vom Restaurant Geschwister Rauch das Sandgestein. Simon Schubert vom Restaurant Reznicek analysierte den Einfluss von Kalk auf den Wein und Stefanie Wiesner vom Restaurant Konstantin Filippou jenen von Schotter.

Titelbild: Dipl.-Ing Werner Brugner, Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer Steiermark, Dr. Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, Sophie Friedrich, Weinkönigin, Ing. Werner Luttenberger, GF der Wein Steiermark, Stefan Potzinger, Obmann Wein Steiermark