Großartiger Triumph von der steirischen Edelbrand-Größe Günter Peer aus Leitring bei der Landesprämierung der Landwirtschaftskammer: Der bisher erste Vierfach-Landessieger brilliert mit seinen vier klassischen Bränden – Quitten-, Mispel-, Himbeer- und Kriecherlbrand – und ist phänomenaler Matador des Qualitätsmessens.
Am Foto der sensationelle Vierfach-Landessieger Günter Peer (r.) mit Bruder Robert (2.v.l) und Verkostungschef Georg Thünauer als Gratulant (l.).
Die Region Südwest hat bei der Landesedelbrandprämierung 2023 sprichwörtlich den Erfolg gepachtet. Denn diese großartigen Edelbrenner kommen aus dieser Region. Von 25 Landessiegen kommen nämlich gleich 14 aus den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg. Des weiteren gingen 39 Goldene und 20 Silberne in den Bezirk Deutschlandsberg sowie 54 Goldene und 61 Silberne in den Bezirk Leibnitz.
Der erste Vierfach-Landessieger aller Zeiten, drei Hattricks und zum allerersten Mal eine beeindruckende Doppel-Landessiegerin überstrahlen die Edelbrand-Landesprämierung 2023 der Steiermärkischen Landwirtschaftskammer!
Auf dem ersten Vierfach-Landessieger Günter Peer aus Leitring folgen mit die Titelverteidiger Familie Hochstrasser aus Mooskirchen (Kirschfruchtsaftlikör, Kürbiskerncocktail, Kirsche Zigarrenbrand), Gertrude und Franz Semlitsch aus Deutsch-Haseldorf (Birnen-, Williams- und Hauszwetsckenbrand) und Peter Bäuchel vom Weingut & Destillerie Da Finz in Mooskirchen (Vogelbeer- und Marillenbrand, Da Finz- Gin).
Besondere Hochachtung in der Riege der Mehrfachsieger verdient aber auch Barbara Hainzl-Jauk aus Frauental. Als eine der wenigen Frauen ist sie in eine absolute Männerdomäne vorgedrungen und hat nach Landessiegen in den vergangenen Jahren heuer mit ihren Schilchertresterbrand und Schilcherlikör erstmals eindrucksvoll einen Doppellandessieg errungen.
Großer Run auf Destillerie-Wettbewerb
„Die Edelbrand-Herstellung ist für viele steirische Obstbauern ein wachsendes Standbein, teilweise ist sie sogar schon zur Haupteinnahmequelle geworden. Viele Obstbaubetriebe können dadurch weitergeführt werden“, sagt Herbert Muster, Leiter des Obstbaureferates in der Landwirtschaftskammer. Dies zeigt sich auch im großen Run auf die Landesprämierung: Im heurigen Jahr haben 118 Obstbaubetriebe 551 Proben eingereicht.
„Die Landessieger kommen aus allen Teilen der Steiermark. Die Spitzenplätze sind heiß erkämpft und es gab bis zum Schluss ein ‚Kopf-an-Kopf-Rennen‘. Insgesamt wurden in 25 Kategorien die allerbesten der besten Edelbrände mit dem Titel Landessieger ausgezeichnet“, sagt Verkostungschef Georg Thünauer.
Klassiker wieder im Vormarsch
„Die Dominanz der begehrten Edelbrände aus Kernobst wie Äpfeln, Birnen, Quitten und Steinobst wie Marillen, Kirschen, Zwetschken und dem traditionellen steirischen Kriecherl ist nach wie vor ungebrochen. Als spannende Nischen haben sich in den vergangenen Jahren auch alkoholärmere Liköre, vor allem aber in Holz gereifte Brände etabliert – die oft wesentlich kräftiger und dichter sind als der klassische klare Fruchtbrand“, kommentiert Thünauer.
Wie Sieger die Gaumen umspielen & verwöhnen
Vollendung in Geschmack und Geruch, Frucht, Typizität, Sauberkeit und Harmonie waren die alles entscheidenden Kriterien nach denen die 16-köpfige Fachjury die Proben bei einer zweitägigen Blindverkostung im Knockout-Verfahren testet und beurteilt.
Das sind die großen Sieger:innen
· Vierfach-Landessieg: Günter Peer aus Leitring (Kriecherlbrand, Quittenbrand, Mispelbrand, Himbeerbrand)
· Hattrick: Peter Bäuchel vom Weingut & Destillerie Da FIinz aus Mooskirchen (Da Finz-Gin, Vogelbeerbrand, Marillenbrand),
· Hattrick: Martin, Gerald und Gerlinde Hochstrasser von der Destillerie Hochstrasser aus Mooskirchen (Kirschfruchtsaftlikör, Kirsche Zigarrenbrand, Kürbiskerncocktail),
· Hattrick: Gertrude und Franz Semlitsch aus Deutsch-Haseldorf (Birnenbrand, Williamsbrand,).
· Doppel-Landessieg: Barbara Hainzl-Jauk aus Frauental (Schilchertresterbrand, Schilcherlikör),
· 10 Single-Landessieger. Das sind: der frisch gekürte „Bauernhof des Jahres“ von Familie Anna und Harald Ertl aus Staudach (Hirschbirnenbrand); Markus und Daniela Holzer aus Vorau (Weichselbrand); Familie Pugl aus Großklein (Weinbrand); die land- und forstwirtschaftliche Fachschule Stainz (Traubenbrand), Bernhard Berger aus Anger (Marillenbrand holzfassgereift), Karl-Heinz Schlagbauer aus Pöllau (Maschanzker Apfelbrand); Josef Krenn von der Krenac Edelbrennerei aus Feldbach (Zwetschkenbrand im Holzfass gereift); Mario Angerer von Mannas Spirits aus Kalwang (Apfel-Zirben Brand), Familie Pichler vom Weinhof Pichler aus Bad Waltersdorf (Alter Apfel holzfassgereift) und Helmut Reisinger aus Großsteinbach (Roter Boskop Apfelbrand).