Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hat der Stadtgemeinde Leibnitz nach eingehender Beratung und Prüfung das Österreichische Umweltzeichen UZ 200 Tourismus und Freizeitwirtschaft für den Standort Kulturzentrum Leibnitz verliehen!
Obwohl Corona-bedingt aktuell ja überhaupt keine Veranstaltungen im Kulturzentrum Leibnitz abgehalten werden dürfen, hat man sich ebendort getroffen, um die frohe Botschaft zu verkünden. „Die Zertifizierung ist, nach dem ersten österreichischen grünen Maturaball im Kulturzentrum und dem Energy Globe Styria Award ein weiterer Schritt in unserem Engagement für Umwelt- und Klimaschutz sowie gelebte Nachhaltigkeit“, betont Bgm. Helmut Leitenberger, der das gesamte Projektteam mit Astrid Holler, Barbara Zwetti, Tina Muchitsch, Arno Ganzer, Dagmar Brauchart und Lucy Zivko für das Engagement bei der Zertifizierung und für den gelebten Umweltschutzgedankens besonders lobt. Bereits im Bürgerbeteiligungsprozess „Stadtentwicklung Leibnitz 2030“ habe sich die Stadt dazu bekannt, Regionalität zu leben und etwa Säfte aus der Region und tolle Produkte des Landes bei Veranstaltungen anzubieten.
Auszeichnung für „grünes“ Engagement
Das Österreichische Umweltzeichen ist ein staatlich anerkanntes, unabhängiges Gütesiegel für soziale und ökologische Verantwortung, das Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Abfalltrennung sowie sparsamen Umgang mit Energie und Wasser groß schreibt. Ein Veranstalter findet damit die besten Voraussetzungen, damit seine Veranstaltung zum „Green Event/Green Meeting“ werden kann.
Die Stadt Leibnitz bekenne sich, so Astrid Holler von der Stabstelle Stadtentwicklung und Projektmanagement, zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung zum Schutz des Klimas und setze kontinuierlich wirksame Maßnahmen im Sinne einer globalen Verantwortung.
„Wir wollen in Sachen Umweltschutz aktiv sein und daher viele Dinge im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit realisieren“, unterstreicht Holler. Gerade der Veranstaltungsort Kulturzentrum Leibnitz müsse den Rahmen für ein „Green Event“ bieten, meint Holler.
Zur guten Begleitung und tatsächlichen Realisierung des Umweltgedankens werde mit jedem Veranstalter eine Vereinbarung für Veranstaltungen im Kulturzentrum Leibnitz abgeschlossen. „Damit soll gewährleistet werden, dass bei Planung, Organisation und Durchführung einer Veranstaltung Ressourcen- und Materialschonung, Energieeffizienz, klimaschonende An- und Abreise, Abfallvermeidung und Abfallt Trennung beachtet werden“, erläutert Holler.
Bitte warten!
„Wir haben an der Zertifizierung als prolongierte Hausherrin mitgearbeitet und unser Kulturbüro hat die große Verantwortung übernommen, Veranstalter zu beraten und zu mahnen, was bei Veranstaltungen zu beachten ist. So gesehen steht auch die Umweltbildung auf unseren Fahnen“, ergänzt Vizebgm. Helga Sams und Obfrau des Vereins Leibnitz.KULT. Man hoffe, bald wieder etwas in Sachen Kultur tun zu dürfen, aber auf Veranstaltungen müsse man „bitte warten!“, so Sams.
Den Zertifizierungsprozess unterstützt hat auch Daniela List von der Fa. ecoversum. „Leibnitz ist eine der wenigen Kommunen, wo Worten und Ideen auch Taten gefolgt sind. Im Umweltzeichen, das Abläufe und Prozesse auf den Umweltschutz ausrichtet, steckt viel, viel Arbeit. Das hat große Vorbildwirkung und einen Mehrwert für alle Veranstalter und Beteiligte, weil in vielen kleinen Schritten Umweltbelastungen reduziert werden“, berichtet List. Das mit dem Umweltzeichen ausgezeichnete Kulturzentrum Leibnitz sei, so List, ein lebendiges Beispiel, dass Nachhaltigkeit kein Genussverlust bedeute.
Stadtrat Bernd Hofer sieht in der Verleihung des Umweltzeichens einen Ansporn, in Zukunft weiter etwas für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu machen. „Die Arbeit wird uns nicht ausgehen“, gibt sich Hofer überzeugt.
Bgm. Leitenberger versprach, Schritt für Schritt Produkte und Maßnahmen, wie sie für das Kulturzentrum gesetzt werden, auch anderweitig auf weitere Leibnitzer Veranstaltungsorte umzusetzen. „Wichtig ist, externe Veranstalter dazu zu bringen, die Standards des Umweltzeichens einzuhalten. Da wird es viele Diskussionen vor Ort brauchen!,“, glaubt Leitenberger.