Die Indikation zur PRT besteht bei Nervenwurzelreizsyndromen. Diese entstehen meist durch einen Bandscheibenvorfall, beziehungsweise durch eine Einengung der Nervenwurzeln, infolge der abnutzungsbedingten Veränderungen der Wirbelsäule. 

In seltenen Fällen tritt das Nervenwurzelreizsyndrom aufgrund eines stark degenerierten Bandscheibenfaches auf – ohne einen Bandscheibenvorfall. Dabei spricht man von einer chemischen Radikulopathie bzw. einem Nervenreizsyndrom.

Viele Bandscheibenvorfälle können – insbesondere, wenn sie frisch aufgetreten sind – spontan mit CT-gezielter Behandlung schrumpfen und kleiner werden. Schmerzen werden direkt behandelt, die Schmerzursache verschwindet zunehmend. 

Für die PRT werden Sie in Bauchlage auf dem CT-Tisch gelagert – nach der Festlegung des zu behandelnden Wirbelsäulenabschnitts erfolgt die Markierung der Koordinaten auf der Haut. Unter CT-tomographischer Bildsteuerung wird eine dünne Injektionsnadel unter Lokalanästhesie der Haut bis in unmittelbare Nähe zur Nervenwurzel vorgeschoben. Dadurch gelingt es, Medikamente (Lokalanästhetika in Kombination mit einem Kortison) präzise um den Nerv zu spritzen. So kann eine hohe örtliche Wirkdosis an dem geschädigten Nerv erreicht werden. Es kann ein vorübergehendes Taubheitsgefühl, mit oder ohne Kraftverlust in den Beinen auftreten – dies kann etwa 2 bis 4 Stunden anhalten und verschwindet wieder gänzlich. Die Erfolgsaussichten auf eine längerfristige Schmerzfreiheit liegen bei ca. 70%, oftmals können Operationen an der Wirbelsäule vermieden werden.

In der Steiermark werden die Behandlungskosten von den Krankenkassen übernommen. Das CT-Institut Leibnitz verfügt über langjährige Erfahrung, fragen Sie Ihren Arzt.

Quelle: www.praxis-intervenionelle-schmerztherapie.de

Dr. Horst GRUBELNIK, Sportmediziner, gibt laufend Tipps, wie Sie Ihre Gesundheit erhalten, aber auch verbessern können.