Andreas Steinegger zum neuen LWK-Präsidenten gewählt!
- la6098
- 14. März
- 3 Min. Lesezeit

********Der neue LWK-Präsident Andreas Steinegger bei seiner Antrittsrede.
Mit überwältigender Mehrheit wählte das Bauernparlament am 14. März 2025 Andreas Steinegger zum neuen Präsidenten der Landwirtschaftskammer Steiermark. Der Nachfolger von Franz Titschenbacher wird mit Maria Pein als Vizepräsidentin das Präsidium der Kammer bilden.
Sein Herz schlägt für die BäuerInnen
Er werde eine starke und überlegte Stimme für die steirischen BäuerInnen sein, versicherte der neue Kammerpräsident nach seiner Wahl.
„Mein Herz schlägt für die Bäuerinnen und Bauern. Daher werde ich mich mit voller Kraft und klarer Sprache für die Anliegen der steirischen Bäuerinnen, Bauern und bäuerlichen Jugend einsetzen“, unterstrich Steinegger, der seine neue Aufgabe mit Respekt und Freude ausüben wird. Der neue Präsident erhielt bei seiner Wahl vom Bauernparlament 97,4 Prozent der abgegebenen Stimmen und dankte für das große entgegengebrachte Vertrauen.

LH-Stellvertreterin Manuela Khom gelobte Neo-Präsident Andreas Steinegger an. Am Erinnerungsfoto mit Vorgänger Ökonomierrat Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und LR Simone Schmiedtbauer.
Glühender Verfechter nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft
In seiner Antrittsrede skizzierte der neue Präsident bereits die Eckpunkte seiner künftigen Arbeit und outete sich als glühender Verfechter einer nachhaltig produzierenden und wettbewerbsfähigen Land- und Forstwirtschaft sowie einer gerechten, praxisnahen Agrarpolitik. „Es ist mir ein Herzensanliegen, den Bäuerinnen und Bauern – insbesondere der bäuerlichen Jugend – neue Chancen und Wege zu ermöglichen und Fairness bei den Preisen einzufordern. Denn die Land- und Forstwirtschaft hat Zukunft“, betonte Steinegger.
Bürokratieabbau, klimafitte, aktive Land- & Forstwirtschaft im Dialog
Die großen fachspezifischen Themen, mit denen sich der praktizierende Biobauer vordringlich beschäftigen wird, sind:
Die klimafitte Land- und Forstwirtschaft. Steinegger: „Die Klimakrise ist eine große Gefahr für die Land- und Forstwirtschaft. Mit der klimafitten Acker-, Grünland- und Forstwirtschaft steuern wir ebenso dagegen wie mit neuen Züchtungen, Humusaufbau, verstärkter Holzverwendung und einem guten Wassermanagement.“
Energiewende mit erneuerbaren Energieträgern mitgestalten und vorantreiben. Steinegger: „Mit erneuerbaren und nachwachsenden Energieträgern hat die Land- und Forstwirtschaft auch einen wichtigen Hebel in der Hand, den verschärften Klimawandel zu bremsen. Die Land- und Forstwirtschaft wird künftig eine noch wichtigere Rolle in der Energiewende spielen.“
Bürokratieabbau. Steinegger: „Die Bauern wollen ihren ureigensten Aufgaben nachgehen und am Feld, Acker, im Stall oder Wald arbeiten und sich nicht mit oft unnotwendiger Zettelwirtschaft beschäftigen müssen. Der Papierkram muss weniger werden und Doppelgleisigkeiten sind abzubauen. Ich bin ein Verfechter von Vereinfachungen.“
Jugend und Frauen in der Landwirtschaft stärken und den Dialog mit der Bevölkerung weiter ausbauen. Steinegger: „Ein Herzensanliegen ist die Jugend, die ich für die Land- und Forstwirtschaft begeistern möchte. Ich möchte mithelfen, dass sie einer guten Zukunft entgegengehen können. Den beeindruckenden Bäuerinnen und Frauen in der Landwirtschaft werde ich Aufstiegshilfe sein.“ Besonders wichtig ist dem neuen Präsidenten weiters, mehr Verständnis für die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit zu schafften. Daher wird Steinegger den Dialog zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung verstärken.
"Titschenbacher hat große Spuren hinterlassen!"
Präsident Steinegger und Vizepräsidentin Pein bedankten sich bei Titschenbacher für den unermüdlichen Einsatz seit dem Dezember 2013 und betonten, dass ergroße Spuren hinterlassen habe.
Wer ist Andreas Steinegger?
Steinegger ist ausgebildeter Landwirtschafts- und Forstwirtschaftsmeister. Als Biobauer bewirtschaftet er in Foirach bei Niklasdorf gemeinsam mit Gattin Annamaria und Sohn Andreas einen Milchvieh- und Forstbetrieb mit Direktvermarktung.
Eine wichtige Rolle am Hof spielen auch erneuerbare Energieträger. Wärme wird aus nachwachsenden Holzreststoffen und Strom mittels Photovoltaik hergestellt. 1995 erfolgte die Hofübernahme. Gemeinsam mit seiner Familie hat er den Betrieb zukunftsfit ausgerichtet.
Fotocredit: LK Steiermark/Nadja Fuchs