LR Simone Schmiedtbauer (l) und LK-Vizepräsidentin Maria Pein (r) gratulieren den neuen Weinhoheiten Weinkönigin Magdalena I. (Mitte) sowie den Hoheiten Antonia (2.v.r.) und Lea (2.v.l.) Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
Am 23. August 2024 werden die neuen Weinhoheiten bei der Eröffnung der Steirischen Weinwoche 2024 in Leibnitz gekrönt. Zwei Jahre werden sie als engagierte und fachkundige Botschafterinnen für den steirischen Wein wirken.
Strenge Prüfung und erster öffentlicher Auftritt
Das steirische Weinland bekommt schon bald neue gekrönte Häupter. Für die regierende Weinkönigin Sophie I. und ihren Hoheiten Katrin und Marlene geht die Regentschaft nun bald zu Ende. Die Majestäten Magdalena I., Antonia und Lea werden das Zepter übernehmen. Gekrönt werden sie am 23. August 2024 bei der steirischen Weinwoche 2024 in Leibnitz. Die neuen steirischen Weinhoheiten schafften mit Erfolg eine sehr anspruchsvolle Prüfung durch eine siebenköpfige aus Tourismus- und Weinexperten bestehende Fachjury.
Magdalena I. wird neue steirische Weinkönigin
Mit bürgerlichen Namen heißt die künftige steirische Weinkönigin Magdalena Niederl (22). Sie kommt aus Breitenbuch bei Kirchbach aus dem Bezirk Südoststeiermark. Sie hat erfolgreich die Höhere Bundeslehranstalt für Obst- und Weinbau Klosterneuburg mit der Matura abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie auf dem elterlichen Weinbau- und Direktvermarktungsbetrieb und bewirtet Gäste im Buschenschank und ist für den Weinverkauf zuständig.
Die Arbeiten im Weinbau sind ihr von Kindheit an bestens vertraut. Heute ist sie in alle wichtigen Arbeiten vom Rebschnitt über die Laubarbeit, der Lese, die Arbeiten im Keller bis hin zur Gästebewirtschaftung aktiv involviert. Eine wichtige Voraussetzung, um den elterlichen Betrieb zum gegebenen Zeitpunkt zu übernehmen.
Wie sie ihre neue Aufgabe anlegt? „Ich freue mich schon auf die Zeit, die Erfahrungen und die Leute, die ich kennenlernen darf und denen ich die Vielfalt des steirischen Weins näherbringen kann“, meint Magdalena I., deren Lieblingswein der Grauburgunder ist:
Steirische Weinhoheiten
Antonia Hiebaum (23) ist am familieneigenen Weinbaubetrieb und Buschenschank Nagl-Hiebaum in St. Stefan im Rosental (Bezirk Südoststeiermark) aufgewachsen. Sie hat gerade an der FH Joanneum den Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege erfolgreich abgeschlossen. Auch sie ist quasi mit dem Weinbau groß geworden. Der Weinberg war für sie „schon immer ein inspirierender Ort“.
Antonia werkt im elterlichen Weinbau- und Buschenschankbetrieb und hat Interesse, den elterlichen Betrieb einmal weiterzuführen. Was sie als Weinhoheit vorhat? „Als begeisterte Weinliebhaberin und Weinkennerin werde ich die Menschen unsere steirische Weinkultur näherbringen. Ich freue mich schon auf die vielen anregenden Begegnungen“, so Weinhoheit Antonia, deren Lieblingswein der Sauvignon blanc ist.
Lea Kneißl (22) kommt aus Löffelbach bei Hartberg und hat nach dem Gymnasium in Hartberg eine profunde Weinbaufachausbildung absolviert. Sie hat die Höhere Bundeslehranstalt für Obst- und Weinbau mit der Matura erfolgreich abgeschlossen. Bei einigen Auslandspraktika sammelte sie internationale Erfahrung im Weinbau.
Was ihr als Weinhoheit wichtig ist? „Durch mein Engagement und meine Leidenschaft für die Weinwelt möchte ich junge Frauen ermutigen, ihre eigenen Träume zu verfolgen, um selbstbewusst den eigenen Weg gehen zu können. Weiters will ich die einzigartige Qualität und Tradition des steirischen Weins in den Regionen und über die Grenzen hinaus bekannt machen“, sagt Weinhoheit Lea, deren Lieblingswein auch der Sauvignon blanc ist.
Anspruchsvolle Prüfung in zwei Teilen
Um das majestätische Amt ausüben zu können, unterziehen sich die Weinhoheiten einer zweiteiligen Prüfung. Grundvoraussetzung ist primär ein hohes Fachwissen und die Herkunft von einem Weinbaubetrieb.
Im ersten Teil der Prüfung mussten die Kandidatinnen eine Rede, etwa zum Thema „Ist KI mit einem Buschenschankbetrieb zu vereinbaren“ vorbereiten und vortragen. Ferner mussten sie sich den Fachfragen der Jury zu den Themen Weinbau, Kellerwirtschaft, Bezeichnungsrecht für Wein, Wein & Speisen, Glaskultur, Buschenschank, DAC-Weine sowie Weinpräsentation stellen.
Im zweiten Teil der Prüfung mussten sie eine zweiminütige Spontanrede zum Thema „Wie schaffen wir es, die Einzigartigkeit des steirischen Weins zukunftsfit zu machen“ halten und auch eine Weinpräsentation sowie eine Weinbeschreibung machen.
Stimmen zur Kür der Weinhoheiten
„Unsere neuen Weinhoheiten werden in den nächsten beiden Jahren im ganzen Land und auf der internationalen Bühne als sympathische Botschafterinnen unserer steirischen Weinkultur unterwegs sein. Damit stärken sie das Image der Steiermark als besonders gastfreundliches Genussland und machen Lust auf die Erzeugnisse unserer steirischen Spitzenwinzer. Ich wünsche den drei frisch gekürten Steirerinnen viel Erfolg und vor allem Freude bei ihrer neuen Aufgabe. Gleichzeitig darf ich mich auch bei den scheidenden Weinhoheiten Sophie, Katrin und Marlene für ihren enormen Einsatz in den letzten beiden Jahren bedanken!“, meint Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer.
Die noch bis 23. August 2024 amtierenden Weinhoheiten Sophie I. (Mitte) und die Hoheiten Katrin (3.v.l.) und Marlene (3.v.r.) werden das Zepter bei der Steirischen Weinwoche 2024 an die designierte Weinkönigin Marlene I. (4.v.r.) und die neuen Hoheiten Lea (4.v.l.) und Antonia (2.v.r.) übergeben. Mit dabei auch LR Schmiedtbauer (r.), Weinbauchef Werner Luttenberger (.) und LK-Vizepräsidentin Pein (2.v.l.). Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
„Ich finde es sensationell, dass ihr diese spannende Aufgabe annehmt. Ich bin fest davon überzeugt, es wird euch auf eurem Lebensweg sehr viel an Erfahrung und dem steirischen Wein und der Steiermark sehr viel an Prestige und Anerkennung bringen“, betonte Landwirtschaftskammer Vizepräsidentin Maria Pein bei der Vorstellung der neuen Weinhoheiten und gratulierte ihnen zu diesem majestätischen Amt.
Fotocredit: LK Steiermark/Foto Fischer