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Ulrike Schweighofer und Gabriel Rausch sind zwei der ASFINAG-Traffic Manager. Foto: ASFINAG
Die neuen Traffic Manager der ASFINAG können nach einem Jahr im Großraum Graz auf eine Erfolgs-Bilanz verweisen. So sorgten sie für eine schnellere Bewältigung von mehr als 2.200 Einsätzen, die KundInnen eine Zeitersparnis brachten.
Seit dem 22. Mai 2023 sind nach Wien, Linz und Salzburg auch im Großraum Graz Traffic Manager der ASFINAG im Einsatz, um bei Unfällen oder Pannen schnell helfen zu können. Die Bilanz nach einem Jahr zeigt, dass sich die mobile Eingreiftruppe, die rund um die Uhr einsatzbereit ist, für die KundInnen in mehrfacher Hinsicht auszahlt. Sowohl bei Unfällen und Pannen, aber auch bei der Beseitigung von Gegenständen von der Fahrbahn und bei Tierrettungen haben die zwölf neuen Mitarbeiter dafür gesorgt, dass die Behinderung für die Verkehrsteilnehmer deutlich kürzer war als im Vergleich zu den Vorjahren. Im Durchschnitt konnte bei allen diesen Einsätzen um fast zehn Minuten schneller wieder „freie Fahrt“ erfolgen als ohne Traffic Manager.
„Ein Unfall oder eine kleinere Panne haben auf der Autobahn oder im Plabutschtunnel meist eine große Auswirkung. Mit unseren Traffic Managern konnten wir diese Einsätze schneller abwickeln und die Dauer der Verkehrsbehinderung um bis zu zehn Minuten verkürzen. Das Erfolgsmodell hat sich also auch im Raum Graz mehr als bewährt“, weiß ASFINAG-Geschäftsführer Heimo Maier-Farkas zu berichten.
Zahl der Einsätze steigt kontinuierlich!
Gab es im Jahr 2018 noch knapp 1400 Einsätze, die von den Mitarbeitenden der Autobahnmeistereien abgewickelt wurden, so stieg diese Zahl danach rasant an. Im Jahr 2022 waren es bereits fast 1.900 und von 22. Mai 2023 bis Juni 2024, also im Traffic-Manager-Jahr, waren bereits 2.200 Ausfahrten zu Unfällen, Pannen, Tierrettungen oder wegen der Beseitigung von Gegenständen und verlorenem Ladegut zu absolvieren.
Zuvor waren die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien – die aber eben auch für zahlreiche Erhaltungsarbeiten, kleinere Baustellen, Winterdienst oder Grünschnitt verantwortlich sind – an der Bewältigung von Verkehrsbehinderungen beteiligt.
Seit Mai 2023 sind die Traffic Manager auf diese Kernaufgabe spezialisiert, meist auf der Strecke unterwegs oder zu den Stoßzeiten schon an neuralgischen Stellen positioniert. Aus diesem proaktiven Zugang ergeben sich die entscheidenden Zeitvorsprünge. Zur Routine des Teams gehören aber auch Kontrollfahrten, etwa um Fahrbahnschäden schnell zu beheben.
Bis zur Grenze in Spielfeld im Einsatz
Die Traffic Manager sind in Zwölf-Stunden-Schichten rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche auf rund 100 Kilometer Autobahnen im Einsatz. Im Detail erstreckt sich das Betreuungsgebiet auf dieA 2 Südautobahn (Anschlussstelle Gleisdorf-Süd bis Mooskirchen) und die A 9 Pyhrnautobahn (Anschlussstelle Gratkorn-Süd bis Grenze Spielfeld).
Sie stehen in unmittelbarem Kontakt mit der ASFINAG Verkehrsmanagementzentrale, liefern somit auch die Grundlage für rasche und korrekte Verkehrsinformationen und koordinieren alle Tätigkeiten auch innerhalb der ASFINAG, um die Sperrzeiten nach Ereignissen so kurz wie möglich zu halten.
Die Traffic Manager wurden im Rahmen einer mehrwöchigen Ausbildung bei der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres zu Verkehrsrecht, diversen rechtlichen und behördlichen Themen, Absichern von Gefahrenstellen, Baustellenmanagement, Brandbekämpfung bis hin zu professioneller Erster Hilfe geschult.
Gegründet wurde die mobile Eingreiftruppe bereits 2013 in Wien.