(v.l.): Klimaschutzkoordination Andrea Gössinger-Wieser, Walter Walch (Leibnitz), LR Ursula Lackner, Bgm. Michael Schumacher, GF Peter Gspaltl (Verkehrsverbund), Klaus Minati (Klimabündnis Steiermark). Foto: Klimabündnis Stmk.
Für die vielfältigen Schwerpunkte bei der Europäischen Mobilitätswoche wurde nun die Stadtgemeinde Leibnitz von Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner für den großen Einsatz ausgezeichnet.
Das Ziel der europäischen Mobilitätswoche, die in der Steiermark im Auftrag des Landes vom Klimabündnis organisiert wird, ist klar definiert: Gemeinden, Regionen, Bildungseinrichtungen und Pfarren zu sanfter Mobilität motivieren und damit auch möglichst vielen BürgerInnen den Umstieg auf klima- und umweltfreundliche Mobilitätsformen erleichtern.
„Der Klimawandel ist in der Steiermark angekommen und stellt uns vor enorme Herausforderungen. Wenn wir unser Bundesland auch für unsere Kinder und Enkel lebenswert erhalten wollen, müssen wir fossile Energieträger schrittweise durch erneuerbare Energien ersetzen. Gerade die Mobilität ist dabei besonders wichtig. Vom neuen Klimaticket über den massiven Ausbau der Radwege bis hin zu unserer Förderung für Schnellladestationen für Elektroautos bauen wir Schritt für Schritt die Grundlagen auf, die den Umstieg für die Steirerinnen und Steirer so attraktiv und einfach wie möglich machen“, so Klimaschutzlandesrätin Lackner. Ihr war es eine besondere Ehre, die engagiertesten TeilnehmerInnen aus dem letzten Jahr vor den Vorhang zu holen und ihnen für ihren Einsatz zu danken.
"Platz statt Parkplatz"
Die Stadtgemeinde Leibnitz wandelte unter dem Motto "Platz statt Parkplatz" Parkplätze am Hauptplatz in grüne Oasen um. Am Park(ing) Day gab es eine Diskussionsrunde mit Bgm. Michael Schumacher, GemeinderätInnen und Experten zum Thema Zufußgehen. Und auch die Kinder brachten sich ein: Im Turnsaal der Kindergärten Seggauberg und Kaindorf wurde die Fläche eines KFZ-Parkplatzes von den Kindern in eine Herbstlandschaft verwandelt.
Eine spaßige Aktion setzte die De La Tour Schule Sonnenhaus um: Die Kinder verteilten "Zitronen fürs Auto und Schokolade fürs Radl". Die Gelegenheit wurde genutzt, und vor dieser Schule eine neue Elternhaltestelle eröffnet.
„Im Verkehrssektor entstehen knapp mehr als ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Österreich. Maßnahmen zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Die Europäische Mobilitätswoche bietet Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Betrieben den idealen Rahmen, um neue umweltfreundliche Mobilitätsmaßnahmen auszuprobieren. Das Klimabündnis Steiermark liefert Ideen und unterstützt bei der Planung der Aktivitäten“, ergänzt GF Friedrich Hofer vom Klimabündnis Steiermark.
Wichtige PartnerInnen
Damit dieser Umstieg für die SteirerInnen bestmöglich gelingen kann, sind Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Regionen wichtige Partnerinnen. Denn mit ihnen gemeinsam gelingt es, neue Alternativen vorzustellen und zum Ausprobieren zur Verfügung zu stellen. „Das ist für uns von großer Bedeutung, denn wenn es um die Frage geht, wie wir unsere Fortbewegungsart ändern können, kann uns das nur gemeinsam gelingen. Das gegeneinander Ausspielen von Fortbewegungsmitteln bringt uns nicht weiter“, so Lackner. Das machte auch das Rahmenprogramm des jüngsten Kick-Off-Meetings deutlich: Von Best-Practice-Beispielen aus Gemeinden bis hin zu Impulsvorträgen nahmen die TeilnehmerInnen viele Anregungen für die kommende Mobilitätswoche von 16. bis zum 22. September mit.
Fotocredit: Klimabündnis Steiermark