
Grüne Wirtschaft-Landessprecherin Andrea Kern mit Marion Peternell von Seedpap und Bundesrätin Maria Huber (v.r.n.l..). Foto: Grüne Wirtschaft
Unter dem Motto "Mit der Selbständigkeit die Berufung zum Beruf machen!" sind VertreterInnen der Grünen Wirtschaft gerade im Land unterwegs. Zuletzt hat man fünf Unternehmen in und um Stainz besucht, die sich mit ganz besonderen Geschäftsideen ihren ganz persönlichen Traum erfüllt haben.
"Die Berufung zum Beruf machen"
Mit der Mission "Die Berufung zum Beruf machen" haben die Grüne Wirtschaft-Landessprecherin Andrea Kern und ihr Team am 23. und 24. Oktober 2024 gemeinsam mit Bundesrätin Maria Huber in der Region Stainz UnternehmerInnen besucht.
Gemeinsam ist allen UnternehmerInnen, dass sie sich mit ihren Unternehmen einen Traum erfüllt haben. Nämlich regional zu wirtschaften, sowie nachhaltig und fair zu produzieren oder auch die Bevölkerung vor Ort einzubinden.
Ein gemeinsames Abendessen in Stainz bot Gelegenheit zum intensiven Austausch.
"Viel Mut erforderlich!!"
"Die Entscheidung, ein gesichertes Arbeitsverhältnis zu verlassen und sich mit einer sehr speziellen Geschäftsidee selbständig zu machen, erfordert sehr viel Mut. Umso erfreulicher, wenn das Angebot so gut angenommen wird wie bei den von uns besuchten Unternehmen. Dass Regionalität, Ressourcenschonung, die Vermeidung langer Transportwege und nachhaltige Produktion sowie die Einbindung des regionalen Umfelds dabei so stark im Fokus stehen, freut uns als Grüne Wirtschaft natürlich ganz besonders. Wir wünschen allen von uns besuchten Unternehmer:innen weiterhin viel Erfolg!", zieht Landessprecherin Andrea Kern von der Grünen Wirtschaft Steiermark zufrieden Bilanz über den Ausflug nach Stainz.
Die von der Grünen Wirtschaft besuchten Unternehmen
Seedpap
Altes Handwerk trifft neue Idee: So lässt sich die Geschäftsidee von Marion Peternell auf den Punkt bringen. In ihrer Werkstatt in Sajach hat sie 2019 begonnen, das Handwerk des Papierschöpfens zu lernen und mit neuen Ideen zu kombinieren. Vieles musste ausprobiert, adaptiert, verworfen oder für passend erklärt werden. Die Wildbienen liegen der ausgebildeten Imkerin besonders am Herzen. Mit ihren Produkten halten ihre Kund:innen ein kleines Stück blühende Bienenweide in der Hand, die sie an andere weitergeben können.
Das Stieglerhaus
Nina Ortner leitet mit dem Stieglerhaus in St. Stefan ob Stainz einen ganzen besonderen Ort. Das über die Engelhorn-Stiftung finanzierte Kulturzentrum möchte mit seinem heurigen Jahresprogramm einen Beitrag zur Zukunft leisten: Dabei stehen Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und individuelles Engagement im Mittelpunkt. Dieses Leitmotiv wird in der neuen Reihe des RepairCafés, Kinderworkshops zum Thema Umweltschutz oder Vernetzungsangeboten für Menschen aus der Region umgesetzt.
HENGSBERGER Essentials
HENGSBERGER essentials in Wetzelsdorfberg ist eine Herzens- und Familienangelegenheit. 2020 haben sich Melanie und Jürgen Hengsberger in das Abenteuer HENGSBERGER essentials gestürzt. Ihr Anspruch: natürliche Kosmetik mit höchster Qualität aus regionalen Rohstoffen. Dafür produzieren sie auf ihrem zertifizierten Bio-Hof vom Setzling bis zum fertigen Produkt selbst und veredeln das Pflanzenmaterial zu ätherischen Ölen und Hydrolaten, die wiederum die Basis ihrer Naturkosmetik sind.
Lebenswerkstätten Stainz
Die von Ursula Gerhold ins Leben gerufenen Lebenswerstätten sind mittlerweile ein Fixpunkt am Stainzer Hauptplatz: Der Verein zur Förderung regionaler Entwicklungen beherbergt in einem ehemaligen Bauernhof ein Therapiezentrum für Körperbehandlungen jeglicher Art, ein Bildungszentrum für Seminare, Workshops, Vernissagen und den Kräuterweiberladen, in dem u.a. Produkte aus dem eigenen Kräutergarten und der Naturkosmetikmanufaktur LAMANU vertrieben werden. Alle Umsätze fließen selbstverständlich wieder in die Region.
Pabuku – The Quirky Paperie
Ulla Klopf und Ute Baurecker haben sich mit Pabuku in Stainz darauf spezialisiert, »Schönheit in die Welt zu bringen«. Die Marke ist bekannt für ihre Skurrilität und unverwechselbare, eklektische Collagekunst. Ihre Kunstwerke sind Slow Food mit einer Extraportion Seele, mit der man sich identifizieren kann und sich involviert fühlt. Dass ihre Produkte wie Puzzles, Grußkarten bis hin zu »Wall Stories« regional, nachhaltig und fair produziert werden, ist den beiden Inhaber:innen ein besonderes Anliegen.
.Fotocredit: Grüne Wirtschaft