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Kürbiskernöl-Championat: Jungbauer als großer Gewinner


„Ölmühle des Jahres“ wurde die Ölmühle Kaufmann aus St. veit in der Südsteiermark. Dazu gratulieren Paul Kiendler, Sprecher der Ölmühlen in der Wirtschaftskammer (l.) und Geschäftsführer Reinhold Zötsch (r.).


Die Champions-League der besten Kernöle des Landes gewinnt der erst 23-jährige Jungbauer Clemens Lackner aus Söding, der seit drei Jahren den Hof führt. Die etablierten Kernölproduzenten Hubert und Elke Ottenbacher aus Mureck belegten Platz 2. Der 3. Platz ging an die Deutschlandsberger Andreas und Martina Eberhardt. Den Titel „Ölmühle des Jahres“ holte sich die Ölmühle Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark.


Die Kürbiskernöl-Champions Clemens (3.v.l.) mit Vater Wilfried (4.v.l.) Lackner mit ihren Gratulanten Präsident Titschenbacher (l.), LR Schmiedtbauer (3.v.r.) Obmann Labugger (2.v.r.) sowie GF Zötsch (r.).


Als erste Gratulanten stellten sich bei den Ausgezeichneten Star-Juror und 4-Hauben-Spitzenkoch Hubert Wallner, LR Simone Schmiedtbauer, Kammerpräsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein, Kammerdirektor Werner Brugner und Obmann Franz Labugger von der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl ein.


Nur perfektes Öl beeindruckte Juroren


Aus den Top 20-Ölen des Landes erkostete die prominente 70-köpfige Expertenjury in der „Landesberufsschule Bad Gleichenberg für Kulinarik und Tourismus“ die absolut besten Kernöle des Landes. Veranstalter waren die Landwirtschaftskammer und die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl. Große Emotionen dominierten die spannungsgeladene Siegergala. Der 1. Platz und damit der Titel „Kürbiskernöl-Champion 2024/25“ in dieser Königsdisziplin holte sich erstmals in der Historie der erst 23-jährige begeisterte Kürbiskernölproduzent Clemens Lackner aus Söding (Bezirk Voitsberg), für den „Qualität über alles geht“.

Der 2. Platz ging an die Kernölprofis Hubert und Elke Ottenbacher aus Mureck, für die „ein gutes Kernöl kein Himbeersaft ist“.

Den 3. Platz belegten Martina und Andreas Eberhardt aus Deutschlandsberg, deren Erfolgsrezept „leidenschaftliche Qualitätsarbeit“ ist und damit den Durchbruch an die absolute Spitze schafften.


„Ölmühle des Jahres“


Zum vierten Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die „Ölmühle des Jahres“ vor den Vorhang geholt, um die besonderen Leistungen der heimischen Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame Verpressen in der Ölmühle.

Die Ölmühle Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark gewann den Titel "Ölmühle des Jahres", weil man als Lohnpresser im Zuge der Landesprämierung die meisten eingereichten und prämierten Kürbiskernöle sowie die meisten Kernöle mit der Höchstpunkteanzahl vorweisen konnte.

Den 2. Platz holte sich die Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg.

Der 3. Platz ging an die südsteirische Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh.


Kriterien bei der Verkostung


Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack sind ausschlaggebende Kriterien bei der Kür. So muss Kürbiskernöl typische Zweifarbigkeit aufweisen, also dunkelgrün und leicht rotbraun schimmernd sein. Hinsichtlich der Viskosität muss bestes Öl dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen. Der Geruch muss frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde dabeihaben. Im Mund muss der Geschmack von Kürbiskernöl frisch sein und den Gaumen mit einem nussigen Geschmack nuanciert mit Schokotönen und Brotrinde umspülen.


"Kerne versprechen exzellente Qualität!"


Die vielen Sonnenstunden und die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen sowie die gut verteilten Niederschläge haben den wärmeliebenden steirischen Ölkürbissen einen richtigen Reifeschub gegeben. „Die Kerne haben eine exzellente Qualität – sie versprechen jetzt schon, dass ein typisch nussig duftendes Grünes Gold in die Flaschen kommen wird“, betont Obmann Franz Labugger.

Aufgrund der massiven Wetterkapriolen im Frühjahr wird heuer jedoch im steirischen Schnitt eine gute Ernte mit einem durchschnittlichen Ertrag von 675 Kilo Kernen pro Hektar erwartet. In der Steiermark stieg die Anbaufläche des steirischen Ölkürbises auf 9.901 ha, das sind rund 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Die einheitlich gereiften Kerne lassen folglich heuer eine außergewöhnliche Kürbiskernölqualität erwarten. Durch die Kostensteigerungen in der Produktion, bei der Verpackung, bei der Energie und beim Transport wird es zu moderaten Anhebung der Ladenpreise kommen.


Fotocredit: LK Steiermark/Kristoferitsch

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