Weinbruder Helmut Ledinegg bedankt sich names der Weinbruderschaft bei Weltmeister Reinhard Muster für die beeindruckende Führung durch die unglaublich imposante Gamlitzer Kellerei "1196".
Bereits vor der Eröffnung ermöglichte eine Verkostung mit Sauvignon Blanc-World Champion Reinhard Muster Mitgliedern und Gästen der Komturei Steiermark der Österreichischen Weinbruderschaft einen ersten Blick in die imposante Kellerei "1196" in Steinbach am Sernauberg in der Marktgemeinde Gamlitz.
Ein Blick in die absolut modernste Weinkellerei
Die Domaine Wolf und Muster.Gamlitz vereinen ihre vinologischen Aktivitäten unter dem gemeinsamen Dach des neuen Gemeinschaftsunternehmens "1196" in Steinbach 35 in der Weinbaugemeinde Gamlitz am Sernauberg. Herzstück der Kooperation ist der absolut am neuesten Stand der Technik befindliche Weinkeller. Und eben dort hatten Mitglieder der Österreichischen Weinbruderschaft und Gäste unter Komtur Johann Mehrl und dank Organisator Komtur-Kellermeister Johann Trattner sowie Weinbruder Helmut Ledinegg nunmehr bereits am 9. August 2024 eine erste interessante Gelegenheit, das Projekt im Rahmen einer Verkostung mit Mastermind Reinhard Muster näher kennen zu lernen.
Die Verkosterrunde der Österreichischen Weinbruderschaft im modernen Weinkeller "1196".
Österreichischen Weinbruderschaft Komturei Steiermark
Die Komturei Steiermark der Österreichischen Weinbruderschaft besteht seit Dezember 1985 und versteht sich als eine Gemeinschaft von Weinfreunden und Weinexperten, die in gemeinsamen Veranstaltungen ihr Wissen austauschen und erweitern. "Wir verkosten mit unseren weinaffinen Damen und Gästen nationale und internationale Weine in Blindproben oder in Themenverkostungen", erläutert Komtur Mehrl, der auch Mitglied des Ordensrates ist.
Komtur Johann Mehrl, Reinhard Muster und Weinbruder Helmut Ledinegg (v.l.n.r.).
Wer oder was verbirgt sich hinter "1196"?
Das Projekt "1196" wurde von Siegfried Wolf und dessen Familie mit wertvollen Beiträgen des zweifachen Sauvignon Blanc- Weltmeisters Reinhard Muster für Weißweine und Spirituosen sowie mit von Winzerlegende Albert Gesellmann vinifizierten Rotweinen aus im mittelburgenländischen Deutschkreutz geernteten Weintrauben ins Leben gerufen.
Der Name „1196“, den die Kellerei von Investor Siegfried Wolf und Reinhard Muster trägt, vereint Marken und Teams der Domaine Wolf und von Muster.Gamlitz, Dreisiebner-Muster und die Wermutmarke Motif. Damit will das Projekt "1196" ein weiteres Kapitel in der Verpflichtung zur großen, vielfältigen Tradition des südsteirischen und österreichischen Weinbaus schreiben. Die als Name gewählte Jahreszahl 1196 bezieht sich auf die erste urkundliche Erwähnung der Heimat des nunmwehrigen Weinkellers als noch das Stift St. Paul im Lavanttal hier in der Region Weinbau betrieben hat. Damit will man das tief verwurzelte steirische Erbe österreichischer Handwerkskunst fortsetzen und hoch halten.
Die Auffahrt zum Weinkeller "1196".
Modernste Technologie auf vier Etagen
Mit dem neuen, hochmodernen und als Hangbau auf vier Etagen angelegten Weinkeller werden das Engagement und Investitionen in hochwertige österreichische Handwerkskunst offensichtlich. Der Standort von "1196" beherbergt nun Produktion, Lagerung und Auslieferung aller Produkte, Teams und Marken, um sicherzustellen, dass in der neu gestalteten Weinerlebniswelt alles mit größter Sorgfalt und Qualität hergestellt werden kann.
Eine Führung durch eine faszinierende Weinerlebniswelt
Mit Reinhard Muster, der die edlen Tropfen kredenzte, unternahmen die Weinbrüder, mit ihren Damen und Gästen eine Führung durch eine faszinierende Weinerlebniswelt, die alle Teilnehmerinnen nicht nur wegen der 165 Edelstahltanks restlos begeistert und in Erstaunen versetzt hat.
"Wir müssen den Welschriesling als Begrüßungswein hochhalten! Er trägt auf der Flasche das historische Etikett wie es am Weingut Muster im Jahr 1976 ausgesehen hat. Dieser absolut am neuesten Stand der Technik befindliche Keller ist nach Plänen von Alberto Bach nach vierjähriger Planungszeit entstanden. Darüber stehen auf einem Rücken drei Häuser!", erzählt Muster den exklusiven BesucherInnen als er den Welschriesling Retro im Foyer des kellers neben einer großen Galerie von Barrique-Fässern kredenzt.
Auch die nächste Probe seines Grauburgunders gehöre, so Muster, als Rebsorte einfach hierher in die Südsteiermark.
Etwas andere Weinphilosophie
Mit der aktuell geltenden DAC-Qaualitätspyramide beim Steirischen Wein stimme man bei "1196" nur mit der oberen Ebene überein. "Im unteren Segment der Pyramide haben wir sechs Weine und sechs Rebsorten, die wir mit dem Zusatz Styria vermarkten. Das Attribut Illyr ist unserer ganz besonderen llyrischen Klimazone geschuldet und soll das besondere Mikroklima hier in der Südsteiermark hervorheben. Die Trauben für die mit dem Zusatz IIlyr versehenen Weine stammen aus fünf südsteirischen Weinanbaugemeinden, die wir zunächst als Solisten und in der Folge zu einem Orchester zusammenführen. Das Besondere für unsere wertvollsten Sauvignon Blancs ist, dass während der Traubenernte noch der Schnee auf der Koralpe zu sehen ist und wir durch die von der Koralpe heruntergleitende kalte Luft ein ganz anderes Traubengut ernten dürfen", beschreibt Muster diese Besonderheit.
"Für große Weine braucht es eine Idee zum Wein bereits vor der Ernte! Einen guten Wein muss man sich erdenken!", beschreibt der Südsteirer seine musterhafte Weinphilosophie.
Als wesentliches Herzstück seines persönlichen Wein-Credos bezeichnet Muster die Temepraturkontrolle in einer Brandbreite von - 2 Grad Celcius bis zu + 25 Grad Celcius während der Weinproduktion. "Das macht den Unterschied aus, wenn 150.000 kg Trauben entsprechende Zeit bekommen zu entschleunigen. Es braucht einfach diese Ruhe beim Weinmachen!", betont Reinhard Muster.
Ab-Hof-Verkauf beginnt am 26. August 2024
"Für die Steiermark ist die Säure ein Geschenk. Daher gibt es bei mir für steirische Weine auch keinen biologischen Säureabbau!", meint Muster und lädt ab 26. August 2024 zu den Öffnungszeiten zu einem Besuch und Ab-Hof-Verkauf der Kellerei "1196" ein.
Eine öffizielle Eröffnungsfeier soll es aber erst nach der vollständigen Fertigstellung im Frühling nächsten Jahres geben, wenn ein weitläufiger Gastro- und Verkostungsbereich sowie Seminarräume mit rund 100 Sitzpläten (sowohl im Haus als auch auf der Terrasse) zur Verfügung stehen wird. Von der prachtvollen Terrasse werden BesucherInnen einen beeindruckenden Ausblick über die benachbarten südsteirische Weinhügelkulisse haben.
Abschluss bei Weinbruder Helmut Ledinegg
Den gelungenen Abschluss fand die Südsteiermark-Exkursion der Komturei Steiermark der Weinbruderschaft Österreich im Anschluss an den Besuch der Kellerei "1196" auf dem Anwesen von Weinbruder Helmut Ledinegg in Steinbach. Dort erwiesen sich Gattin Berta und die Ledinegg-Töchter gemeinsam mit Hausherrn Helmut Ledinegg als ausgesprochen aufmerksame und herzliche Gastgeber. Bei edlen, gereiften Tropfen aus dem Archiv des Hausherrn und mit einer typischen südsteirische Buschenschankjause klang der Ausflug sehr gesellig und recht gemütlich aus.
Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA
Comments