Nicole Braunstein, Selbstvertreterin Lebenshilfe Steiermark: „Wir haben das Recht, mitzusprechen – das müssen wir auch nutzen! Geht wählen, informiert euch, redet einfach mit!“. Foto: (c) Harry Schiffer
Mit den bevorstehenden Nationalrats- und Landtagswahlen in Österreich fordert die Lebenshilfe Steiermark erneut das uneingeschränkte Wahlrecht für Menschen mit Behinderungen.
Politische Teilhabe ohne Barrieren
Trotz Fortschritten bei der Barrierefreiheit sind Wahlen für Menschen mit Behinderungen oft noch nicht uneingeschränkt zugänglich. Nicole Braunstein fordert daher vehement Wahlprogramme in einfacher Sprache und Unterstützung beim Wahlvorgang für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.
Generalsekretärin Sandra Walla-Trippl von der Lebenshilfe Steiermark. Foto: (c) Simon Fortmüller
„Wenn man nicht versteht, was in den Wahlprogrammen steht, wird man die Menschen nicht erreichen“, kritisiert sie. Auch Sandra Walla-Trippl, Generalsekretärin der Lebenshilfe Steiermark, betont die Notwendigkeit, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Möglichkeiten zur politischen Teilhabe haben müssten wie alle anderen BürgerInnen.
Forderungen der Lebenshilfe Steiermark
Die Lebenshilfe Steiermark verweist auf die UN-Behindertenrechtskonvention, die Österreich vor über 15 Jahren unterzeichnet hat. Diese schreibt nicht nur barrierefreie Wahllokale vor, sondern auch Stimmzettel und Informationsmaterialien in leichter Sprache sowie entsprechende Unterstützung beim Wahlvorgang. Die Lebenshilfe Steiermark fordert deshalb die Politik und die Verwaltung auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diese Anforderungen zu erfüllen und somit Menschen mit Behinderungen volle Partizipation zu ermöglichen.
Fotocredits: Harry Schiffer bzw. Simon Fortmüller
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