Basierend auf dem Konzept „Traumanetzwerk Steiermark“ mit der Etablierung des Standortes Wagna als lokales Traumazentrum will die KAGes mit der Erweiterung eines Zubaus zum LKH Südsteiermark am Standort Wagna der Einsatz eines neuen Magnetresonanztomografiegerätes (MRT) realisieren. Der feierliche Spatenstich für das 6,73 Mio. Euro teure Projekt fand am 27. November 2023 in Anwesenheit von Gesundheitslandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl und der KAGes-Spitzen statt.
„Heute ist ein guter Tag für das Gesundheitswesen in der Region. Der Spatenstich ist der Auftakt für ein Vorzeigeprojekt, das für den steirischen Weg des Miteinanders steht, denn durch die Zusammenarbeit zwischen KAGes und niedergelassenen Ärzt:innen können wir den Patient:innen die bestmögliche Versorgung bieten. Mit dem neuen MRT verkürzen wir Wege und Wartezeiten“, stellte Gesundheitslandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl den Nutzen für Patient:innen an die Spitze seiner Ausführungen.
Beim Spatenstich mit dabei waren in Wagna: (v.l.n.r.) Bgm. Peter Stradner (Wagna), Bgm. Hofrat Karl Lautner (Bad Radkersburg), Bgm. Michael Schumacher (Leibnitz), NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel, Betr. Dir. DI Robert Graf-Stelzl, LAbg. Mag. Bernadette Kerschler, KAGes-Vorstand Mag. DDr. Ulf Drabek MBA, MSc., Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Othmar Grabner, Pflegedirektorin Monika Pisleritsch MSc., Landesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl, Hofrat Mag. Michael Koren (Gesundheitsfond), Direktorin Eveline Brandstätter MSc., LAbg. Julia Majcan MSc., Direktor Ing. Mag. Thomas Hofer, LAbg. Ing. Gerald Holler, Prim. Dr. Martin Uggowitzer, Arch. DI Hubert Soran, DI Martin Höfler (Projektsteuerung) und DI Bettina Weixler.
„Menschen helfen Menschen“
Seitens des KAGes-Vorstand wurde bereits vorab auf die maßgebliche Investition in die Gesundheitsversorgung der Region hingewiesen. Das neue Magnetresonanzsystem am Standort Wagna stelle eine bildgebende Diagnostik auf dem Stand der bestmöglichen medizinischen Technik für die südsteirischen Patient:innen sicher. Dennoch sei der Zubau und das Magnetresonanztomografiegerät nur eine, wenn auch doch recht bedeutende, technische Unterstützung für die Spitalsmitarbeiter:innen. Nach dem Motto „Menschen helfen Menschen“ wolle man an allen KAGes-Standorten eine der Zeit entsprechende hochqualitative medizinische Leistung erbringen.
Projekt mit viel Zusatznutzen für Patient:innen
KAGes-Fianz- und Technik-Vorstand Mag. Dr. Dr. Ulf Drabek, MBA, MSc. stellte das Projekt im Detail vor. Das Spitalsprojekt sehe einen Zubau parkseitig im Anschluss an den bestehenden Bettentrakt am Standort Wagna vor. Die Ausführung erfolge in massiver Bauweise als zweigeschossiger Baukörper mit zwei Untergeschossen samt einem Verbindungsbauwerk zum Altbestand des Hauses. Neben dem MRT und den dazugehörigen Funktionsräumen sind eine zusätzliche Lagerfläche, die Erweiterung der Personalgarderobe inklusive Sanitäreinheiten sowie eine notwendig gewordene Fluchtstiege ebenso wie ein separater Technikraum integriert. Das Dach werde als extensives Gründach ausgeführt.
Man habe den Standort, so Drabek, derart ausgewählt, dass der Betrieb des MRT für die Bevölkerung auch durch einen externen Nutzer erfolgen könne und somit der Einsatz des Gerätes auch außerhalb der Klinikzeiten gesichert sei. Dadurch werde es im Zuge der Gebäudeerweiterungen und der Neuanlage der Feuerwehrzufahrt möglich, die Parkanlage patient:innenfreundlich durch einen neu angelegten Therapiegarten bzw. Rundweg zu erweitern, der für Patient:innen barrierefrei zugänglich sein werde.
Investitionen in modernste Medizintechnik
„Wir investieren hier in Wagna über 6,5 Mio. Euro in modernste Medizintechnik für die Bevölkerung als auch in die deutliche Erweiterung der Standort-Infrastruktur mit zusätzlichen Personal- und Lagerräumlichkeiten auf zusammen fast 900 m2. Zudem ist durch innovative Planung mit der Neugestaltung der Außenanlage ein zusätzliches Angebot für die Patient:innen entstanden“, freut sich Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA.
Der Baubeginn für das Projekt erfolgt noch im November 2023. Fertigstellung der baulichen Maßnahmen ist mit November 2024 und die Inbetriebnahme mit Dezember 2024 geplant. Das Bauprojekt wird eine Nettogeschossfläche für den Zubau von 745 m² und die vom Umbau betroffenen Flächen von 138 m² haben. Zu den Gesamtbaukosten von 6,73 Mio. Euro trägt der Gesundheitsfonds bis zu einem Kostendeckel von 4,73 Mio. Euro als „strukturbedingte Maßnahme“ GF Mag. Michael Koren Gesundheitsfonds berichtete.
Nachhaltigkeit und Ökologie
Mit dem KAGes-Programm Klimaschutz hat sich der Bauherr zum Ziel gesetzt, klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden. Die Vorgaben der Technische Richtlinie TR-PBB 037 „Klimafreundliche Baustoffe“ werden im Projekt berücksichtigt.
Seitens des LKH Südsteiermark zeigte sich der ärztliche Direktor Primarius Dr. Othmar Grabner zuversichtlich, dass die Investition eine spürbare Verbesserung für die Patient:innen der gesamten Region bringen werde und dass dies auch durch noch mehr Patient:innenzufriedenheit honoriert werde.
„Mit der Ansiedelung des MRT am Standort Wagna des LKH Südsteiermark haben wir in der Patient:innenversorgung Strukturqualitätskriterien erreicht, die es uns ermöglichen, die uns anvertraute Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können. Unbestritten ist, dass diese Zukunftsinvestition der KAGes unter Mitfinanzierung durch den Gesundheitsfonds eine Attraktivierung des LKH Südsteiermark darstellt“, ergänzt Primarius Dr. Othmar Grabner.
Das LKH Südsteiermark wird nach Fertigstellung des Zubaus in der Lage sein, Untersuchungen unmittelbar und zeitnah durchzuführen, so Wartezeiten zu verkürzen und Behandlungsabläufe zu optimieren. Das wiederum könne, so die Verantwortlichen, die Arbeit der Mitarbeiter:innen erheblich unterstützt. Zudem würden auch die Belastungen für die Transportsysteme und das involvierte Personal reduziert.
Fotocredits: Foto: ©KAGes/luef-light
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