MACHT.SPIELE im Theater im Kürbis
- la6098
- 22. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Das Theater im Kürbis präsentiert mit MACHT.SPIELE drei außergewöhnliche Uraufführungen, die im Rahmen des Kurzstücke-Wettbewerbs „Volks.Theater.Heute“ entstanden sind.
Der Wettbewerb wurde in einer Kooperation des Theaters im Kürbis und der
Edition Kürbis ausgeschrieben und suchte nach neuen Perspektiven für das Genre Volksstück und dessen Platz in der Gegenwart. Aus 100 Einreichungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum wählte eine hochkarätige Jury (Edith Draxl, Peter Fasshuber,
Christian Mayer) drei Kurzstücke aus. Diese werden im November 2025 erstmals auf der
Bühne in Wies gezeigt – inszeniert von den Regisseuren Stefan Eisner, Wolfgang Fasching
und Gernot Grinschgl.
Von Populismus über Schwank bis Psychodrama - die drei Gewinner:innen-Stücke
KEIN PLATZ FÜR WÖLFE
Ein Stück von Wilhelm Kuehs (Völkermarkt, Kärnten, Österreich)

Populismus, Angst und Humor im Dorf: Das Theaterstück von Wilhelm Kuehs zeigt, wie
eine Dorfgemeinschaft im Umgang mit dem Fremden in Angst, Gewalt und Manipulation
verfällt. Figuren wie die fehlbare Künstliche Intelligenz „Alexa“ und der Teufel als Einflüsterer
verleihen dem Stück symbolische Tiefe und machen seine Thematik zeitlos aktuell. So
entsteht ein eindringliches Spiel über Schuld, Verantwortung und gesellschaftliche
Mechanismen. „Es geht um Fake News und die Verführung durch Populismus. Sichtbar wird wie die Ideologische Brille unsere Wahrnehmung der Welt prägt", so die Begründung der Jury.
Regie: Gernot Grinschgl
Darsteller:innen: Gabi Reichmann (Bäuerin), Peter Gangl (Bauer), Laura Thomann (Alexa) &
Andreas Jöbstl (Der Teufel)
TRUE CRIME
Ein Stück von Almut Tina Schmidt (Wien, Österreich)

Psychodrama über Schuld und Gewalt: Nach einem wahren Verbrechen verlegt Almut
Tina Schmidt ihr Stück ins Absurde. Eine Frau begegnet nach vielen Jahren dem Mann
wieder, mit dem sie einst in eine Kriminaltat verwickelt war. Doch wer war Täter, wer Opfer?
Waren die Rollen damals so klar, wie sie scheinen? Auf der Bühne entwickelt sich ein
intensives Psychodrama zwischen “ihr” und "ihm", das Wahrnehmung und Erinnerung in
Frage stellt und das Publikum in ein spannendes Psychoduell zieht.
Regie: Wolfgang Fasching
Darsteller:innen: Dagmar Lais (Sie), Franz Fenninger (Er)
DIE KÜNDIGUNG
Ein Stück von Jörg Isermeyer (Bremen, Deutschland)

Rasante Komödie mit Biss: Ein gewöhnlicher Arbeitstag, eine beiläufige Bemerkung – und
plötzlich gerät alles aus den Fugen. Was harmlos beginnt, eskaliert zu einem schnellen
Schlagabtausch und überraschenden Wendungen. Manipulation oder Rettung? Wer steht am
Ende als Gewinner da? Jörg Isermeyer präsentiert einen modernen Schwank, der Tempo,
Humor und gesellschaftliche Relevanz geschickt miteinander verbindet.
Regie: Stefan Eisner
Darsteller: Stefan Eisner (Max), Peter Eisner (Moritz)
Spartenübergreifend und unterstützend
Die Kulturinitiative Kürbis Wies hat als Mehrspartenbetrieb erneut bewiesen, wie erfolgreich
Literatur und Theater miteinander verschmelzen können. Gemeinsam brachten Wolfgang
Pollanz (Verantwortlicher Literatur und Herausgeber der Edition Kürbis) sowie Karl Posch
und Melina Schuster (Verantwortliche Theater) mit dem Regie-Team den Volks.Theater.Heute-Wettbewerb und die anschließenden Uraufführungen von MACHT.SPIELE auf die Bühne.
Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die langjährige Partnerschaft mit der Steiermärkischen Sparkasse Wies. Filialleiter Christoph Hartinger und sein Team engagieren sich seit Jahren für die Förderung regionaler Kultur – ein entscheidender Beitrag zur Realisierung dieses ambitionierten Vorhabens.
Spieltermine
Ort: Theater im Kürbis, Unterer Markt 24, 8551 Wies
Vorstellungstermine & Uhrzeit:
● Donnerstag, 6. November, 19.30 Uhr (Premiere)
● Sonntag, 9. November, 17.00 Uhr
● Mittwoch, 12. November, 19.30 Uhr
● Donnerstag, 13. November, 19.30 Uhr
● Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr
● Donnerstag, 20. November, 19.30 Uhr
● Freitag, 21. November, 19.30 Uhr
● Sonntag, 23. November, 17.00 Uhr
Ticketpreis: 20 Euro (Ermäßigungen lt. Website)
Tickets & weitere Infos unter: www.kuerbis.at
Fotocredits: Christian Koschar





