top of page

Sternstunde für SU Leibnitz: Zwei Olympioniken für Paris!



Einmalig in der Geschichte der Sportunion Leibnitz haben gleich zwei SportlerInnen nach Überwindung widrigster Hürden die Qualifikation für die Olympischen Spielen 2024 in Paris geschafft! Bei der jüngsten Pressekonferenz im JUFA Leibnitz erzählten Katharina Tanzer und Enzo Diessl vom beschwerlichen Weg nach Paris, über letzte Vorbereitungen und ihre Freude über diese sportliche Sternstunde in ihrem Leben.


Premiere in der Vereinsgeschichte der SU Leibnitz


Aus eigener Erinnerung in seiner 35-jährigen journalistischen Tätigkeit ist dem Berichterstatter von dieser Sternstunde in der Vereinsgeschichte der SU Leibnitz eine derart zahlreiche Teilnahme an einer Pressekonferenz nur aus Zeiten von Thomas Muster in Erinnerung geblieben! Denn der Einladung von SU-Leibnitz-Obmann Rudi Hrubisek und Obmann-Stellvertreter Norbert Wiesner sind anlässlich der erfolgreichen Olympiaqualifikation von Katharina Tanzer (Judo) und Enzo Diessl (Leichtathletik) für Paris 2024 nicht nur zahlreiche regionale und überregionale Pressevertreter, sondern auch noch viel mehr Protagonisten des Olympia-Projekts in das JUFA Hotel Leibnitz gefolgt.


Dank an Protagonisten des Olympia-Projektes


"Es ist einfach unfassbar, dass sich Kathi und Enzo für das größte Sportereignis der Welt qualifizieren konnten. Wir vergessen aber auch nicht auf unsere Leichtathletin Karin Strametz, die nur ganz knapp an der Qualifikation vorbei schrammte!", versagte vor lauter Emotionen Norbert Wiesner mitunter sogar die Stimme, als er zur Begrüßung "vom größten Ereignis in der Vereinsgeschichte der SU Leibnitz" seine immense Freude zum Ausdruck brachte.

Die Begrüßung der zahlreichen Gäste nutzte Norbert Wiesner für seinen großem Dank für die tatkräftige Unterstützung auf dem steinigen Weg von Tanzer und Diessl bis nach Paris.

Namentlich bedankte er sich besonders bei Judo-Steiermark-Präsident Thomas Auer, Sportunion-Steiermark Präsident Stefan Herker, Bgm. Schumacher und Team sowie den Stadträten Michael Leitgeb und Walter Lesky, GR Manuela Kittler, Mitglieder des Fachausschusses Jugend & Sport und von SPIGL (Sport in ganz Leibnitz), Sponsorenvertreter wie u.a. Raiffeisenbank-Leibnitz-Vorstandsdirektor Andreas Draxler oder Josef Schmidt und den anwesenden Funktionäre der Sportunion Leibnitz, Rudi Hrubisek, Reinhold Heidinger und Herbert Wiesner, und nicht zuletzt bei Bgm.a.D. Helmut Leitenberger.



Große Freude über Qualifikation


"Ich habe mich schon hinbaggern müssen für die Qualifikation für Paris, denn ich hatte mit gesundheitlichen Problemen und der starken Belastung aufgrund des Qualifikationsdruckes zu kämpfen! Da hat sich bei mir viel Stress aufgebaut und die Erwartungen sind groß gewesen. Von Paris erwarte ich mir eine surper Athmosphäreund ein volles Stadion. Es geht mir darum, im Vorlauf und in der Hoffnungsrunde meine Leistung abzurufen. Aber ein bestimmtes Ziel für Paris habe ich nicht ", erzählt U20-Europmeister Enzo Diessl, der nun am 4. August 2024 in Paris im 110 m Hürden-Sprint an den Start gehen wird.

Trainerin Beate Hochleitner, die in Paris mit dabei sein darf, sieht es für Diessl als besondere Herausforderungen, dass Enzo mit nur 20 Jahren bei Olympia über die Männer-Hürden an den Start geht und den Unterschied zwischen Nachwuchs, Männer und Olympia erfahren darf.


Spannung bis zum Schluss


"Irgendwie ist es für mich noch surreal, nach einer zweijährigen Quali-Phase mich erst beim letzten Turnier für Paris qualifiziert zu haben! Für Paris, wo ich gleich am Eröffnungstag, dem 26. Juli 2024, an dem ich Geburtstag habe, auf der Matte stehen werde, erhoffe ich mir eine gute Auslosung und, dass ich meine Leistung unter Beweis stellen kann.

Tanzer betont auch, dass ihr der Verein sehr geholfen habe, sich ihren Traum einer Olympia-Teilnahme zu erfüllen. Vor allem aber dankte sie ihrem langjährigen Trainer Hubert "Hupo" Rohrauer, dass er immer an sie geglaubt habe.

"Kathi ist praktisch zweieinhalb Jahre lang um die Welt getingelt und hat viele, viele Flugkilometer auf sich genommen, um sich für Paris zu qualifizieren. Knackpunkte waren die Teilnahme am Weltturnier in Perth in Australien, wo sie mit dem 7. Platz die entscheidenden Qualifikationspunkte gesammelt hat, aber auch die Sonderregeleung für die Teilnahme an einem dreiwöchigen Trainingslager in Japan. Dafür haben auch Sponsoren einen wesentlichen Beitrag geleistet", erinnert Norbert Wiesner.


Vorbereitungen auf Paris


Bereits im jungen Alter von sechs Jahren hatte Diessl, der aus einer sportbegeisterten Judo-Familie kommt, Trainerin Hochleitner sein Ziel genannt, einmal bei Olympia mit dabei sein zu wollen. Mit Zielstrebigkeit, Perfektionismus und Vieles diesem hohen Ziel unterzuordnen, hat er sein Ziel nun erreicht.

Für Diessl, der eine noptimale Vorbereitung als besonders wichtig erachtet, geht es jetzt bis zum 4. August 2024 um den Formaufbau. "Ich will mich von den Olympischen Spielen nicht überrollen lassen. Meine Einstellung ist, dass das in Paris ein Rennen wie jedes andere auch ist, bei dem ich schnell laufen will. Vom Glück im Sport halte ich nicht viel! Die Leichtathletik ist ein meßbarer Sport. Ich habe keine Illussion, pötzlich in Paris um eine Sekunde schneller zu laufen! Aber 15 Hunderstel sind schon möglich", sieht Diessl seine Medaillen-Chancen realistisch. Denn langfristig rechnet sich Diessl erst für die Olympischen Spiele 2028 und 2032 wirkliche Medaillenchancen aus.


Tanzer will vor und bei Olympia alles das tun, "was man jeden Tag auch tut", also u.a. auch auf die Ernährung und Umwelt achten sowie viel schlafen, bevor sie auf der Olympia-Matte stehen wird.


Großes Lob vom Präsidenten


"Jetzt bin ich 20 Jahre Landespräsident der Sportunion Steiermark. Was mir in Leibnitz besonders auffällt ist, dass die Politik mit dem Sport spricht, was Sportler an Infrastruktur brauchen. So werden von der SU Leibnitz viele Vorleistungen erbracht. Hier in Leibnitz passt alles, die Infrastruktur, die Familie und das sportliche Umfeld. Darauf dürft ihr stolz sein! Ich wünsche Euch alles, alles Gute!", lobte Präsident Stefan Herker.


Fotocredit: Heribert G. Kindermann, MA



bottom of page