
Der Voranschlag ist die Gegenüberstellung von Einzahlungen und Auszahlungen sowie von Erträgen und Aufwendungen einer Gemeinde. In seiner letzten Sitzung beschloss der Gemeinderat der Stadtgemeinde Leibnitz das Budget für das Jahr 2024. Bürgermeister Mag. Michael Schumacher, Finanzreferent Alfred Pauli sowie die Mitarbeiter:innen der Finanzverwaltung der Gemeinde arbeiteten unermüdlich an der Erstellung des Voranschlags 2024, auch wenn sie sich großen Herausforderungen gegenübersahen. Der Ergebnishaushalt weist ein Budgetvolumen von rund € 40 Mio. auf, und vor Entnahme und Zuführung der Haushaltsrücklagen ergibt sich ein Nettoergebnis von minus 650.100 €.
Wichtige Zahlen
Im Finanzierungshaushalt wurde ein Budgetvolumen für den operativen Haushalt von rund 38 Mio. € gebildet, aus dem die Gemeinde mit einem Plus von 3.408.500 € aussteigt. Zieht man also alle Auszahlungen der Finanzierungstätigkeit in der Höhe von 1.867.600 € ab, ergibt sich eine freie Finanzspritze von 1.540.900€. Das bedeutet, dass der laufende Betrieb für die Stadtgemeinde Leibnitz leistbar ist.
Nimmt man die operative Gebarung, investive Gebarung und Finanzierungstätigkeit zusammen, ergibt sich im Finanzierungshaushalt ein Minus von 1.190.000 €.
Die Budgetierung für das Haushaltsjahr 2024 gestaltete sich unter anderem besonders aufgrund der sinkenden finanziellen Spielräume durch massive Kosten- und Zinssteigerungen herausfordernd.
Die Erträge der operativen Verwaltungstätigkeiten haben sich um rund 2,1 Mio. € gesteigert und einnahmeseitig konnten sich die Ertragsanteile des Bundes auf 14.694.300 € erhöhen, was wiederum dazu führt, dass sich die Landesumlage erhöht. Zusätzlich wurde noch die Kommunalsteuer um 7,5 % erhöht. Trotz der weiterhin angespannten finanziellen Lage plant die Stadtgemeinde Leibnitz im Haushaltsjahr 2024 Investitionen in einer Höhe von 9.403.000 €. Diese Investitionshöhe soll für zahlreiche Projekte verwendet werden können.
Geplante Projekte
Die Musikschule Leibnitz soll neu gebaut werden. Die Straßen und Plätze sollen saniert, die öffentliche Beleuchtung erneuert werden. Auch eine Dachsanierung in der Mittelschule I ist geplant, gleich wie die Anschaffungen für den Fuhrpark und der Ankauf des STEG-Gebäudes. Durch diese Investitionen verspricht sich die Stadtgemeinde auch einen Mehrwert, der für neue Arbeitsplätze sorgen und bestehende Arbeitsplätze sichern soll.
Wichtig ist in dieser Planung anzumerken, dass die bisherigen sozialen Leistungen der Stadtgemeinde Leibnitz auch im Jahr 2024 abgesichert sind, so auch die Subventionen und Förderungen für alle Leibnitzer-Vereine. Die Gemeindegebühren werden nicht angehoben und der Rücklagenstand erhöht sich im Vergleich zum Haushaltsjahr 2023 um 441.100 €.
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