
Seit mittlerweile 45 Jahren bringt die Aktionsgemeinschaft „Leibnitz lädt ein“ die Kraft und den gemeinsamen Spirit der Leibnitzer Innenstadtbetriebe mit viel Herzblut zusammen. Was 1988 als Interessensgemeinschaft am Leibnitzer Hauptplatz begonnen hat, wurde 1990 zu einem gemeinnützigen Verein weiterentwickelt. Vor kurzem wurde der 1,6 millionste Gutschein von „Leibnitz lädt ein“ auf den Markt gebracht. Jetzt soll es voller Tatendrang in die Zukunft gehen.
Die Herausforderungen der letzten Jahre – Corona, Leerstände, Teuerung, Digitalisierung, Nachwuchs etc. – sind mehr denn je spürbar. Umso wichtiger ist es für die Aktionsgemeinschaft „Leibnitz lädt ein“ in Zeiten wie diesen, zusammenzuhalten und mit voller Kraft voraus in die Zukunft zu gehen. Gerade auch weil die Anzahl der Mitgliedsbetriebe seit den 1990er Jahren von weit über 100 auf aktuell 45 geschrumpft ist, besteht dringender Handlungsbedarf. In einem gemeinsamen Bekenntnis hat man sich darauf verständigt, die Neuakquise von Mitgliedsbetrieben noch stärker forcieren und die entscheidenden Vorteile einer Mitgliedschaft in den Vordergrund rücken zu wollen, um auch weiterhin bestehen bleiben und die Zukunft formen zu können. Der Wandel der Zeit, etwa auch bei den Frequenzen – im Jahresschnitt bewegen sich ca. 4.500 Menschen über den Leibnitzer Hauptplatz, ein Großteil davon Einheimische – in der Innenstadt, gibt der Aktionsgemeinschaft recht. So möchte „Leibnitz lädt ein“ ein starkes Zeichen setzen, nicht zuletzt auch, weil die seit vielen Jahren bestehende Gemeinschaft der Betriebe einzigartig und ein Vorzeigebeispiel für andere Städte und Gemeinden ist.
Finanzielle Ressourcen als wichtige Zukunftsinvestition
Ein entscheidender Faktor, um den Fortbestand und die Stärke der Aktionsgemeinschaft nachhaltig abzusichern, sind finanzielle Mittel seitens der Stadtgemeinde Leibnitz. Sollten die beantragten Ressourcen vom Gemeinderat beschlossen werden, steht zahlreichen Projekten, die man umsetzen möchte, weiterhin nichts im Wege. Andernfalls müssten etwa Aktionen wie die Wiederbepflanzung der Tröge bei den Linden oder die Erneuerung der Zugmaschine des Kinderzuges ausbleiben bzw. auf anderem Wege finanziert werden. Schon jetzt hat man sich aus budgetären Gründen dazu entschlossen, keine Jubiläumsfeierlichkeiten abzuhalten und auch die „Tage des Wahnsinns“ alternierend nur mehr alle zwei Jahre zu organisieren.
Dennoch sind auch für das heurige Jahr 2025 wieder einige Events und Aktionen geplant: das „Stadtleben“, das erst letztes Jahr als neue Veranstaltung ins Leben gerufen wurde, soll auch heuer wieder stattfinden! Und zwar im April an jedem Freitag und Samstag, erkennbar an den „Leibnitz lädt ein“-Werbeartikeln vor und in den Geschäften sowie diversen Aktionen, die Lust auf Shopping machen sollen. Auch der Kinderflohmarkt wird heuer wieder zweimal abgehalten – mit diesem befindet man sich bereits im 12. Jahr. Genauso soll es auch wieder die sehr erfolgreiche Schulschlussparty geben.
Keine Parteipolitik, keine Gewinnorientierung!
Das Selbstverständnis und Bekenntnis der Aktionsgemeinschaft in ihrem Tun ist und bleibt für die Verantwortlichen rund um Obmann Fritz Parmetler dabei weiterhin ganz klar: man ist als Verein gänzlich unpolitisch, arbeitet gemeinnützig, also nicht gewinnorientiert, und will das Beste gemeinsam mit den Leibnitzer Betrieben erreichen. Nur gemeinsamer Geist, Zusammenhalt und Teamspirit machen dies möglich, um auch in Zukunft gestärkt und unabhängig agieren zu können.
Fotocredit: Lukas Spenger