In der jüngsten Regionalversammlung wurde das Thema „AKW Krško“ aufgegriffen und einstimmig beschlossen, sich der Petition von Global 2000 anzuschließen. 

Das slowenische Kernkraftwerk Krško ist nur knapp rund 70 km von der österreichischen Grenze entfernt und befindet sich in einem Gebiet mit hohem Erdbebenrisiko. „Die Region Südweststeiermark möchte mit ihren 44 Gemeinden ein Zeichen gegen diese unmittelbare Gefahr setzen und nimmt an einer Petition gegen den weiteren Betrieb bzw. Ausbau des veralteten AKWs teil“, so Regionsvoprsitzender NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel.

Die Vorgeschichte

Gebaut wurde das AKW Krško bereits in den 1970-er Jahren. Er wird heute noch gemeinsam von Slowenien und Kroatien betrieben. Ursprünglich sollte es im Jahr 2023 nach 40 Jahren Laufzeit geschlossen werden! „Neue Entwicklungen in Slowenien lösen aber Sorgen in der Bevölkerung aus“, so Vorsitzender NRAbg. Schnabel. Denn anstatt das AKW zu schließen, gäbe es nun sogar Pläne für weitere 20 Betriebsjahre und einen Ausbau. 

„Super-GAU vor der Haustüre“

Erst kürzlich wurden angeblich neue Risse im Boden rund um das Gelände entdeckt. Bei einem Starkbeben drohe, so die Politiker, der Super-GAU direkt vor unserer Haustür, denn der 40 Jahre alte Reaktor sei nicht für ein Starkbeben gerüstet. 

„Jetzt Erdbeben-Reaktor abschalten!“

Aktiv werden die beiden Vorsitzenden der Region, NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel und LAbg. Bernadette Kerschler. Sie unterschreiben stellvertretend für die Südweststeiermark die Petition. Zusätzlich wendet sich die Region Südweststeiermark mit einem Schreiben an das Land Steiermark und die zuständigen Ministerien in Wien. 

„Wir können nicht dulden, dass unsere Kinder und Enkelkinder ständig mit der Bedrohung einer Atomkatastrophe leben müssen“, fasst LAbg. Bernadette Kerschler zusammen

Die Petition von Global 2000 ist unter https://www.global2000.at/stopp-akw-krsko einzusehen.