GAMLITZ. Vertreter der 19 Mitgliedsbetriebe des seit 2015 bestehenden Vereins Naturpark Spezialitäten Südsteiermark zogen nach dem Ende des dreijährigen Leader-Projekts am Weingut Peter Skoff eine zufriedene und hoffnungsvolle Bilanz. Mit großem Einsatz ist es dank einer Vielzahl von Vereinsaktivitäten gelungen, das Bewusstsein für regionale Lebensmittel zu steigern und die Produktvielfalt im Naturpark Südsteiermark eindrucksvoll zu dokumentieren. Die als Naturpark Spezialitäten bei den Betrieben, im eigenen Webshop sowie im Naturparkladen Grottenhof im Naturparkzentrum angebotene vielfältige Produktpalette aus heimischer Erzeugung aus dem Naturpark Südsteiermark trägt wesentlich zum Erhalt der typischen Kulturlandschaft bei. Die Mitglieder des Vereins Naturparkspezialitäten Südsteiermark leben erfolgreich den Slogan „Schützen durch Nützen“.
Gemeinsam statt einsam
Dank behutsamen und mit Bedacht auf die Ziele des Naturpark Südsteiermark erfolgtem Wachstum wurden aus anfänglich nur sieben Mitgliedsbetrieben mittlerweile 19 Naturpark-Spezialitäten-Produzenten, die eine enorme Vielfalt an Produkten anbieten. „Wir wollen, dass unser Verein langsam und qualitätsvoll wächst. Das soll auch in Zukunft weiterhin so bleiben. Uns ist es eine Herzensangelegenheit, den Naturpark zu leben“, versprach Obmann Otto Knaus, der für sein Sulztaler Bioweingut samt Buschenschank bekannt ist.
„Der Verein Naturpark Spezialitäten ist ein echtes Vorzeigeprojekt geworden. Nach dem Motto ‚Schützen durch Nützen‘ erzeugen die Mitgliedsbetriebe hochwertige, regionale Produkte und tragen damit ganz wesentlich zur Pflege und zum Erhalt unserer Kulturlandschaft im Naturpark bei. Die Leader-Mittel waren eine Startförderung und wurden im Verein bestens eingesetzt“, hat auch Naturpark-Obmann Reinhold Höflechner seine Freude mit dem engagierten Verein.
Als (Projekt-)Leiterin hat übrigens Renate Posch die Nachfolge von Ursula Lechenauer angetreten.
Anerkennung für Biodiversität
Beim Gros der Mitgliedsbetriebe hat zuletzt sogar ein Wissenschafter die Biodiversitätserhebung auf den Höfen streng unter die Lupe genommen. Dadurch kennt man nun auch die Lebewesen und Pflanzen auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Naturpark-Geschäftsführer Matthias Rode überreichte den anwesenden Vertretern der an der Biodiversitätserhebung teilnehmenden Betriebe eine Urkunde.
„Die Vielfalt der angebotenen Produkte, die vom Rosengelee bis zu Oliven reicht, zeigt, wie vielfältig Landschaft, Menschen und Produkte im Naturpark Südsteiermark eigentlich sind. Das Gütesiegel Naturpark Spezialitäten steht für beste Produktqualität aus dem Naturpark Südsteiermark und spricht für Qualität und Echtheit. Wo Naturpark-Spezialitäten draufsteht, sind auch Naturpark-Spezialitäten drin! Duft und Geschmack zeichnen die Produkte aus und stärken außerdem die Marke“, ergänzte Gamlitz-Bgm. Karl Wratschko.
„Gemeinsam besuchten wir sehr viele Betriebe, in denen verschiedenste Produkte erzeugt werden, haben unsere Erfahrungen ausgetauscht und in Workshops unser Leitbild erarbeitet. Damit verpflichten wir uns auch unseren nachkommenden Generationen, durch traditionelle Erzeugung zum Erhalt der Kulturlandschaft beizutragen. Miteinander fühlen wir uns verantwortlich für die Weiterentwicklung der gesamten Naturparkregion“, betonte Obmann-Stellvertreter Markus Skoff. Die Angehörigen der Mitgliedsbetriebe wollen sich nun auch nach dem Ende des Leader-Projektes weiterhin gegenseitig unterstützen und vernetzen sowie Produkte der anderen Mitgliedsbetriebe verwenden oder anbieten. Daher wird es nun in jedem Naturpark Spezialitätenbetrieb Südsteiermark eine Holztafel geben, auf der Kärtchen sämtlicher 19 Mitgliedsbetriebe über das Angebot jedes einzelnen Mitgliedsbetriebes informiert.