Der rege Wohnbau und starke Zuzug an neuen Gemeindebürger:innen und Familien in der Gemeinde Ragnitz macht es erfreulicherweise notwendig, den seit über 40 Jahren bestehenden Kindergarten um einen Neubau zu erweitern. Dieser Tage gaben Bgm. Manfred Sunko, Vizebgm. Elisabeth Zenz und LR Werner Amon mit dem Spatenstich den Startschuss für den Neubau des bis September 2024 fertigen Ragnitzer Kindergartens.
Neuer viergruppiger Kindergarten
Bereits Bgm. a.D. Rudolf Rauch, der auch zur Spatenstichfeier gekommen war, lag das Wohl der jüngsten Gemeindebürger sehr am Herzen! In Ragnitz ist zu wenig Platz im bestehenden Kindergarten und musste man sich bereits mit einer Container-Lösung behelfen. Nun wird unter seinem Nachfolger Bgm. Manfred Sunko und Vizebgm. Elisabeth Zenz verwirklicht, was in der Rauch-Ära bereits 2021 vom damaligen Bürgermeister und dem Gemeinderat als Idee entwickelt worden war. Neben dem Sportplatz wird ein in Zukunft noch ausbaufähiger viergruppiger Kindergarten-Neubau im steirischen Stil entstehen. Das bestehende Kindergartengebäude wird nach der Übersiedelung des Kindergartens in den Neubau als Kinderkrippe mit drei Gruppen Verwendung finden. Dafür investiert die Gemeinde rund 5,1 Mio. Euro, wie Bgm. Manfred Sunko beim jüngsten Spatenstich auf Nachfrage der Medienvertreter bekannt gab.
Reger Wohnbau
„In den letzten 20 Jahren haben wir im Zuge von sehr viel Wohnbau in der Gemeinde über 300 neue Einwohner bekommen! Wir können an der Nord-Süd-Achse Graz-Maribor große Lebensqualität bieten! Daher ist die Entscheidung für den Kindergarten-Neubau getroffen worden. Schon jetzt ein Dank an das Land Steiermark für die zugesagte finanzielle Unterstützung des Projekts in Form von Bedarfszuweisungen“, so Bgm. Sunko an die Adresse von LR Amon.
„Ich bin vor elf Monaten als Landesrat angelobt worden. Wir haben im Landtag ein neues Gesetz zur Förderung der Elementarpädagogik beschlossen, das eine Unterstützung und Investment in der Höhe von 270 Mio. Euro vorsieht. Wir werden die Gruppengrößen verkleinern oder Unterstützungspersonal zur Verfügung stellen. Es gibt eine Sozialstaffellung bei den Gebühren für Kinderkrippen. Wir wollen in diesem Bereich die Bürokratie zurückdrängen, damit die Pädagogen und Pädagoginnen mehr Zeit für die Kinder haben! Überhaupt wird die Kinderbetreuung immer wichtiger und es sind immer mehr Kinderbetreuungseinrichtungen nötig!“, brachte es LR Werner Amon auf den Punkt.
Der neue Kindergarten

Auf einer Baufläche von 6.800 Quadratmeter, einer Spielfläche von 2.400 Quadratmeter und einer Nutzfläche von 900 Quadratmeter wird laut den Vertretern der mit der Planung beauftragten h 2 Bauträger GmbH Architektur Bauwesen aus Graz ein zweiflügeliges Gebäude errichtet. Der Neubau wird in Massivbauweise, mit Stahlbeton, viel Holz und Energie effizient mit U-förmigen Grundriss ausgeführt, der sich in Richtung Hirzenbach öffnet. Der Neubau bietet Platz für vier Gruppen für jeweils 25 Kinder, verfügt also über vier Gruppen- und zwei Bewegungsräume samt Terrassen. Hinzu kommen noch 32 Parkplätze, E-Ladestationen, PV-Anlage am Dach und zur beheizen und Kühlung eine Wärmepumpe. Das Projekt wird ein weiteres Beispiel für ein an den Klimawandel angepasstes Bauen in der Klimawandel-Anpassungsmodellregion KLAR Stiefingtal werden.