Landeshauptmann und Landesparteiobmann Christopher Drexler rückt mit der Steirischen Volkspartei den Josefitag, den steirischen Landesfeiertag, ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Den ersten Landesfeiertag an der Spitze der Steiermark beging der Landeshauptmann mit einer Rede

In der „Steiermarkrede“ unterstrich LH Drexler die Besonderheiten der Steiermark, insbesondere den Steirerstolz, die Landesverbundenheit und die anderenorts oftmals abhanden gekommene Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Aber auch die Zukunftsgewandtheit der Steiermark hob der Landeshauptmann hervor, indem er einen Ausblick auf einige der wichtigsten Zukunftsthemen für die Steiermark gab. 

„Starke Länder und ein starker Bund kein Widerspruch!“

Mit einem Impulsvortrag des Dekans der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz, Christoph Bezemek, begann der Landesfeiertag in der Aula der Alten Universität. Unter dem Titel „Österreich ist ein Bundesstaat – Unzeitgemäße Betrachtungen“ führte Bezemek die Stellung der Bundesländer in Österreich und die Bedeutung der Bundesstaatlichkeit für die Entwicklung der Republik aus. An eine schwache Stellung der Länder in Österreich könne man glauben – realverfassungsrechtlich sehen könne man sie nicht. Die Bundesstaatlichkeit, so Bezemek, hat Österreich weit gebracht. 

„Worauf wir zu Recht stolz sein können!“

„Der 19. März ist kein Tag wie jeder andere im Jahreskreis. Der 19. März – der Josefitag – ist der ‚Steiermark-Tag‘ im Jahreskalender. An diesem Tag geht es um unser Heimatland. Es ist der Tag, an dem wir uns vor Augen führen, was uns von anderen Ländern unterscheidet. Und der Tag, an dem wir uns bewusst machen, was uns im Land, was uns in unserer Heimat, was uns in der Steiermark verbindet. Und insbesondere, worauf wir zu Recht stolz sein können“, erklärt LH Drexler die Beweggründe für seine Initiative zum Josefitag.

„Landesfeiertag, so sagt schon das Wort, heißt ‚ unser Land – unser Heimatland – zu feiern. Feiern in Zeiten wie diesen mag manchen auf den ersten Blick fragwürdig erscheinen. Aber wir feiern den Landesfeiertag in Zeiten wie diesen auf eine bestimmte Art: Indem wir uns bewusst machen, was ein Land in dieser Zeit ist, was uns in unserer Heimat verbindet – und was die Steiermark besonders macht“, LH Drexler.

„Bundesländer ein Teil der Erfolgsgeschichte!“

Die Bedeutung eines Bundeslandes – die Bedeutung unserer Steiermark – ist noch viel größer, als die Buchstaben unserer Verfassung vermuten lassen. Ein Land kann gestalten, kann etwas für seine Bürgerinnen und Bürger erreichen. Ich bekenne mich dazu, dass Föderalismus Wettbewerb bedeutet. Einen positiven Wettbewerb um die besseren Ideen. Um die besseren Chancen für die Zukunft. Diese Chancen nutzen wir, weil wir die Steiermark, weil wir unser Bundesland gestalten wollen“, gab LH Drexler ein klares Bekenntnis zu den Bundesländern als Garant für die Erfolgsgeschichte Österreichs ab.

In seiner vom Patriotismus geprägten „Steiermarkrede“ ging es LH Drexler vor allem um den Klimaschutz, den er als Herausforderung unserer Epoche sieht und wozu die Steiermark ihren Beitrag leiste. Der Landeshauptmann bekannte sich zu einer noch aktiveren steirischen Bildungspolitik.

Maßnahmen gegen die Teuerung

Im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Teuerung kam der Landeshauptmann auf die steirischen Maßnahmen zu sprechen und appellierte an die Bundesregierung: „Mein dringender Appell an die Bundesregierung lautet: nach den geleisteten Einmalzahlungen jetzt verstärkt die strukturellen Ursachen der noch immer viel zu hohen Inflation identifizieren und diese nachhaltig und zielgerichtet bekämpfen.“ Darüber hinaus betonte LH Drexler die Bedeutung einer aktiven Sozialpolitik: „Es ist unsere Aufgabe, weiterhin alles zu unternehmen, damit keine Steirerin und kein Steirer zurückgelassen wird. Es darf aber nicht als Aufgabe der öffentlichen Hand angesehen werden, Armut zu verwalten. Wir müssen die Leute herausholen aus der Armutsgefährdung. Denn echte Sozialpolitik ist die, die so gut und nachhaltig wirkt, dass sie sich selbst unnötig macht.“ 

In seiner „Steiermarkrede“ unterstrich er LH Drexler die Besonderheiten der Steiermark: den Steirerstolz, die Landesverbundenheit und die anderenorts oftmals abhanden gekommene Fähigkeit zur Zusammenarbeit. 

Neue Südbahn als große Zukunftschance

Großes Potential für die künftige Entwicklung der Steiermark – für den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort und für die Steiermark als Lebensraum – sieht der Landeshauptmann in den großen Infrastrukturprojekten wie der neuen Südbahn mit dem Koralmtunnel und dem Semmeringbasistunnel. „Die Chancen, die sich durch die neue Südbahn-Verbindung auftun, müssen wir nutzen. Die beiden wichtigen Tunnel dürfen keine Insellösungen bleiben. Es braucht auch die richtigen Begleitmaßnahmen, denn es geht um die Einbettung in die gesamte Infrastruktur, um die Zukunft des Südens Österreichs sicherzustellen.“ Zwei ganz konkret notwendige Maßnahmen forderte Landeshauptmann Drexler in seiner Rede ein: Eine Haltestelle der Koralmbahn am Flughafen Graz sowie den dreispurigen Ausbau der A9 zwischen Leibnitz und Graz. „Die Mobilitätswende ersetzt die Notwendigkeit einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur nicht. Auch batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge brauchen Straßen auf denen sie fahren können,“ so LH Drexler. 

Die Abgeordneten der Volkspartei des Bezirkes Leibnitz, NRAbg. Joachim Schnabel und LAbg. Ing. Gerald Holler, freuten sich besonders, dass vom Landeshauptmann dezidiert der dreispurige Ausbau der A9 zwischen Leibnitz und Graz gefordert wurde.

Weitere Themen

Im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel sprach sich LH Drexler für eine Erleichterung des Zuzugs qualifizierter Arbeitskräfte aus. Bei Gesundheit und Pflege brauche es einen Kraftakt und eine deutliche Aufstockung der Medizinstudienplätze.

„Ein Auftrag für den Landeshauptmann“

„Wenn wir uns an einem Tag wie heute bewusst machen, was unsere Aufgaben in einem Land wie der Steiermark sind, dann ist die Antwort klar: Als Regierung für Vertrauen in das Land zu sorgen. Als Steirische Volkspartei einen Kompass für Morgen zu haben. Als Einzelner immer an der Seite der Menschen zu sein. Für mich bedeutet das: Jede Sorge eines Steirers oder einer Steierin ist ein Auftrag für den Landeshauptmann. Zusammen werden wir alles geben für weiß-grün!“, so LH Drexler.