Fast zwei Millionen ÖsterreichInnen klagen über rheumatische Beschwerden. Über 400 verschiedene Krankheitsbilder werden unter dem Begriff Rheuma zusammengefasst. Aufklärungsarbeit ist hier besonders wichtig.

Anlässlich des Weltrheumatages am 12.10. luden die Frauenbewegung St. Nikolai im Sausal mit Obfrau Maria Braunegger und Bürgermeister Gerhard Hartinger am 15. Oktober zum Vortrag „Rheuma – Eine Erkrankung mit vielen Gesichtern“. Die Veranstalter durften rund 120 interessierte Personen begrüßen.

Herr OA Dr. Raimund Lunzer (Facharzt für Rheumatologie) und Frau Mag.a Jasmin Haberstroh (Klinische Psychologin und Verhaltenstherapeutin Schwerpunkt Rheuma) klärten die Interessierten über Erscheinungsformen, Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten von Rheumatischen Erkrankungen auf. Speziell die Rolle der Psyche bei chronisch entzündlichen Erkrankungen wurde in den Mittelpunkt gerückt und darüber hinaus besprochen, wie wichtig sie in der multiprofessionellen Behandlung ist. „Mir persönliches ist es ein großes Anliegen, das Thema Rheuma und damit verbundene Vorurteile und Unsicherheiten anzusprechen“, erklärte Mag. Haberstoh, die sich über die vielen Vortragsbesucher sehr freute.

Mit Hilfe der Psychoedukation sollen die PatientInnen dabei unterstützt werden, selbst Experte für ihre Erkrankung zu sein und die richtigen Werkzeuge zur Hand bekommen, um die medizinische Behandlung bestmöglich unterstützen zu können. Stress spielt bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Rheuma eine große Rolle. Deshalb ist auch die frühzeitige Diagnostik einer rheumatischen Erkrankung äußerst wichtig.