Grüner Tisch: Vernetzung von Menschen und Lebensräumen
- la6098
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Die Auftakt des Vernetzungstreffens „Grüner Tisch“ fand bereits am 26. März 2025 statt. Die Für die Moderation sorgte Biodiversitätsexpertin Anna Luidold.
Erstmals kamen InteressensvertreterInnen der Land- und Forstwirtschaft, der Jagd, des Naturschutzes, der Berg- und Naturwacht, der Gemeinden und der Regionalentwicklung aus den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg zusammen, um gemeinsam Natur- und Artenschutz auf die Fläche zu bringen.
„NaturVerbunden Steiermark“
Das Format wird nun im Rahmen der Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ auf die gesamte Region Südweststeiermark ausgeweitet. Bereits Ende März konnten erstmals VertreterInnen aus beiden Bezirken im Panoramasaal der Marktgemeinde Preding zum gemeinsamen Austausch begrüßt werden.
Das Vernetzungsformat „Grüner Tisch“ wurde durch den Leibnitzer Bezirksjägermeister Wolfgang Neubauer in der Vergangenheit bereits erfolgreich im Bezirk Leibnitz in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Südsteiermark über das LEADER-Projekt Naturverbunden Südsteiermark umgesetzt. Ziel ist es, AkteurInnen des Naturschutzes mit wichtigen Nutzungsgruppen, die unsere Kulturlandschaft maßgeblich mitgestalten, an einen Tisch zu bringen. So können InteressensvertreterInnen der Land- und Forstwirtschaft, der Jagd, des Naturschutzes, der Berg- und Naturwacht, der Gemeinden und der Regionalentwicklung gemeinsam und partnerschaftlich Natur- und Artenschutz auf die Fläche bringen.
AkteurInnen an einem Tisch
Chiara Vodovnik (Referat Naturschutz, Land Steiermark) stellte die Landesinitiative „NaturVerbunden Steiermark“ vor, die die Etablierung eines funktionalen, steiermarkweiten Biotopverbunds zum Ziel hat. Dies wird durch die Umsetzung über verschiedene Modellregionen erreicht, unter anderem in der Modellregion “NaturVerbunden Südweststeiermark”. Welche landschaftlichen Besonderheiten unsere Region aufweist und welche Chancen bzw. Herausforderungen sich dadurch für die Lebensraumvernetzung ergeben, wurde von Katharina Scheibenhoffer, der Biotopverbundmanagerin der Modellregion „NaturVerbunden Südweststeiermark“ präsentiert.
„Vielfalt am Ackerrand“
Abschließend illustrierte Philipp Zenger von der Landwirtschaftskammer Steiermark das aktuelle Praxisbeispiel „Vielfalt am Ackerrand“ als biotopverbund-fördernde Maßnahme in der Landwirtschaft, das von der LWK Steiermark in Kooperation mit dem Regionalmanagement Südweststeiermark umgesetzt wird.
Kammerobmann Christian Polz unterstrich die Bedeutung des Projekts als Positivbeispiel für den Erhalt der Artenvielfalt durch landwirtschaftliche Maßnahmen. Alle Beteiligten betonten, dass der gemeinsame Austausch ein hohes Zukunftspotential hat und einem gemeinsamen Ziel dient. Denn widerstandsfähige Ökosysteme haben eine hohe Bedeutung, um das Naturerbe zu bewahren, wichtige Lebensgrundlagen zu sichern und die Produktionsfähigkeit in Land-, Forst-, Fischerei- und Jagdwirtschaft aufrecht zu erhalten. Ein funktionaler Biotopverbund, der Lebensräume miteinander verbindet, trägt einen wesentlichen Anteil dazu bei.
Dieses Vernetzungsformat wird im Rahmen des LEADER Projektes „Naturverbunden Südsteiermark“ mit Mitteln von Bund, Land Steiermark und Europäischer Union unterstützt. In Kooperation mit dem Biotopverbundmanagement der Modellregion „NaturVerbunden Südweststeiermark“.
Fotocredit: © RMSW MR