Koralmbahn: Neue Chancen für Arbeit und Region
- la6098
- 29. Juli
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Aktualisiert: 30. Juli

Am 29. Juli 2025 haben die Wirtschaftskammer Steiermark (WKO) und das Arbeitsmarktservice (AMS) zum Vortrag „Die Koralmbahn - Eine Riesenchance für Südösterreich“ eingeladen. Im Mittelpunkt stand der Vortrag von Eric Kirschner, der mit eindrucksvoller Klarheit die weitreichenden sozioökonomischen Chancen und Herausforderungen dieses Jahrhundertprojekts skizzierte.
Eine neue Metropolregion entsteht
Die Koralmbahn, die im Dezember 2025 in Betrieb gehen wird, verbindet künftig die Städte Graz und Klagenfurt-Villach. Laut Kirschner stellt dies das größte sozioökonomische Infrastrukturprojekt Österreichs seit 1854 dar. Die verbesserte Erreichbarkeit soll nicht nur neue Pendelströme erzeugen, sondern auch eine gänzlich neue urbane Agglomeration schaffen – eine Metropolregion mit internationaler Sichtbarkeit.
„Es ist eine Chance, die man nutzen muss“, betonte der Vortragende.
Transformation, Demografie und wirtschaftlicher Wandel
Im Zentrum standen die Themen:
Grüne Transformation: Ziel ist die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch.
Digitale Transformation: Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz erfordern gezielte Investitionen und Weiterbildung.
Demografischer Wandel: Österreich, insbesondere Kärnten, steht vor Herausforderungen durch sinkende Bevölkerungszahlen und wirtschaftliche Rezession.
Die Koralmbahn als Katalysator
Trotz aktuell begrenzter finanzieller Spielräume bietet die Koralmbahn großes Potenzial: Sie kann die wirtschaftliche und demografische Entwicklung vieler Regionen positiv beeinflussen. Beschäftigte profitieren durch einen erweiterten Suchradius für Arbeitsplätze; Unternehmen wiederum erhalten Zugang zu einem größeren Pool an Fachkräften. Besonders die Bezirke Deutschlandsberg, Wolfsberg und Völkermarkt werden laut Modellrechnungen signifikant profitieren.
Ausklang in geselligem Rahmen
Nach dem Vortrag bot ein genüssliches Buffet Gelegenheit zum informellen Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Text und Foto: Marie Weitacher





