top of page

Landesregierung präsentiert umfassenden „Gesamtsteirischen Blackout-Plan“


Präsentation „Gesamtsteirischer Blackout-Plan”: LH Christopher Drexler (M.) flankiert von LH-Stv. Anton Lang und dem Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung Harald Eitner (r.) sowie Zivilschutzverband Steiermark-Präsident Armin Forster und Vizepräsidentin Bernadette Kerschler (l.) 


Am Donnerstag, dem 17. Oktober präsentierte die steirische Landesregierung den „Gesamtsteirischen Blackout-Plan“, der als umfassende Vorsorgestrategie für den Fall eines großflächigen Stromausfalls dient. Landeshauptmann Christopher Drexler, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Anton Lang, betonte die Bedeutung dieses wegweisenden Plans, der 111 konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Blackout-Resilienz in der Steiermark beinhaltet.


Als erstes Bundesland Österreichs hat die Steiermark bereits im Juni 2023 mit dem „Blackout-Maßnahmenplan für die Steirische Landesverwaltung“ einen bedeutenden Schritt in der Vorsorge unternommen. Der nun präsentierte „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ geht noch weiter und verknüpft alle Blackout-relevanten Bereiche im Land, um eine umfassende landesweite Resilienz sicherzustellen.


Ein ganzheitlicher Ansatz für mehr Sicherheit


Der Plan basiert auf einer detaillierten Analyse der Blackout-Resilienz aller wichtigen Branchen und Lebensbereiche in der Steiermark und beschreibt in 48 Kapiteln den aktuellen Stand, die Auswirkungen eines möglichen Blackouts sowie den Koordinierungsbedarf. Ziel ist es, Verantwortliche und die Bevölkerung gleichermaßen zu sensibilisieren und zur Eigenvorsorge zu motivieren.


„Wir hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt, aber wir müssen vorbereitet sein“, sagte Landeshauptmann Drexler. „Der Gesamtsteirische Blackout-Plan verfolgt das Ziel, alle Bereiche des öffentlichen Lebens bestmöglich auf ein Blackout-Szenario vorzubereiten. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, sicherzustellen, dass im Fall der Fälle alle Abläufe koordiniert und reibungslos funktionieren.“ Drexler betonte zudem, dass die Erkenntnisse des Plans auch auf andere Krisensituationen anwendbar seien und bereits erste Maßnahmen, wie die Besetzung von „Leuchttürmen“ durch den Landesfeuerwehrverband, umgesetzt wurden.


Breite Beteiligung und enge Zusammenarbeit


Der „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit zahlreicher Organisationen und Institutionen, darunter Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Energieversorger, Verkehrsbetriebe und viele weitere Partner. Diese enge Vernetzung und die sorgfältige Vorbereitung stellen sicher, dass im Ernstfall alle relevanten Akteure gemeinsam an einer schnellen Bewältigung der Krise arbeiten.


Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang hob hervor, dass auch die Mobilität im Falle eines Blackouts massiv betroffen wäre. „Gerade bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, auf die viele Menschen angewiesen sind, müssen wir frühzeitig an Lösungen arbeiten“, so Lang.


Ein wichtiger Beitrag für die Bevölkerung


Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung, lobte die umfangreichen Vorbereitungen, die bereits stattgefunden haben: „In keinem anderen Bundesland wurden so viele Gespräche mit Entscheidungsträgern geführt, um ein breites Bewusstsein für die Herausforderung eines Blackouts zu schaffen.“


Der Präsident des Zivilschutzverbands Steiermark, Armin Forstner, ergänzte: „Wir sind bemüht, alle Steirerinnen und Steirer umfassend zu informieren und ihnen die richtigen Werkzeuge für den Fall eines Blackouts an die Hand zu geben.“


Fortlaufende Evaluierung und Mitwirkung der Bevölkerung

 

Der „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ wird jährlich evaluiert, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen aktuell und wirkungsvoll bleiben. Besonders betont wird die Eigenverantwortung der Bevölkerung. Alle Steirerinnen und Steirer sind aufgerufen, sich auf den Fall eines Stromausfalls vorzubereiten, indem sie Vorsorgemaßnahmen wie die Bevorratung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Bargeld treffen. Umfangreiche Informationen zur Selbstvorsorge bietet der Zivilschutzverband Steiermark.


Der vollständige „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ ist auf der Webseite des Landes Steiermark abrufbar.


Fotocredits:  "Land Steiermark/Binder"

bottom of page