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VCÖ: Auf Schneefahrbahn vervielfacht sich der Bremsweg!

  • la6098
  • 21. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit


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Gerade rechtzeitig zum Beginn zahlreicher Adventmärkte lässt der Winter die Steiermark zum ersten Mal in diesem Jahr grüßen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ mahnt daher zur Vorsicht bei winterlichen Fahrverhältnissen - für die eigene Sicherheit und zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer.


Runter vom Gaspedal

Der Winter gibt in der Steiermark ein Stelldichein. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist daher daraufhin, dass sich bei Schneefahrbahn der Bremsweg vervielfacht. Im Vorjahr wurden in der Steiermark bei Verkehrsunfällen bei winterlichen Fahrverhältnissen 158 Menschen verletzt, 114 davon waren Pkw-Insassen. Der VCÖ erinnert daran, dass bei Schneefahrbahn das Tempo unbedingt deutlich zu reduzieren und ein größerer Sicherheitsabstand einzuhalten ist. Und: Wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.


Pkw-Insassen größte Opfergruppe

Bei Verkehrsunfällen bei winterlichen Fahrverhältnissen wurden in den vergangenen zwei Jahren in der Steiermark 377 Menschen verletzt, zwei Personen kamen ums Leben, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Mit 279 Verunglückten waren Pkw-Insassen die größte Opfergruppe. "Der Bremsweg verlängert sich auf Schneefahrbahnen massiv. Als Faustregel gilt: Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren, großen Sicherheitsabstand einhalten und volle Konzentration auf den Straßenverkehr, also auch Hände weg vom Handy während des Fahrens", betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.


Längerer Anhalteweg

Wie wichtig es ist, langsamer und aufmerksamer zu fahren zeigen die folgenden Beispiele: Bei Tempo 50 verlängert sich der Anhalteweg (Reaktionsweg plus Bremsweg) bei winterlichen Fahrverhältnissen fast um das Dreifache von rund 21 Meter bei trockener Fahrbahn auf rund 58 Meter bei Schneefahrbahn. Bei Tempo 80 nimmt der Anhalteweg von knapp mehr als 40 Meter auf fast 140 Meter zu. Der VCÖ empfiehlt Autofahrten möglichst zu vermeiden und wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Unfallrisiko mit dem Auto ist um ein Vielfaches höher als im Öffentlichen Verkehr.


Tipps für Radfahrer

Für alle, die bei winterlichen Verhältnissen mit dem Rad fahren, hat der VCÖ Tipps zusammengestellt: Bei Schneefahrbahn Sattel etwas tiefer stellen und Reifendruck verringern. Langsamer fahren, frühzeitig und maßvoll bremsen, nicht abrupt bremsen. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist eine gute, funktionierende Beleuchtung enorm wichtig. "Sehr wichtig ist, dass die Radwege rasch vom Schnee geräumt werden, damit die Radfahrerinnen und Radfahrer nicht auf die Fahrbahn ausweichen müssen", betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Gerade bei schwierigen Fahrbedingungen gilt umso mehr: Aufeinander Rücksicht nehmen, vorausschauend und aufmerksam fahren.


Fotocredits: pixabay

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