115 Jahre Wasserversorgung im Leibnitzerfeld – Ein Fest für Zukunft und Versorgungssicherheit
- la6098
- 17. Okt.
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Am Freitag, dem 10. Oktober 2025, öffnete die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (LFWV) ihre Tore zum Tag der offenen Tür und feierte 115 Jahre Wasserversorgung im Großraum Leibnitz. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Schulklassen aus der Südsteiermark folgten der Einladung und machten den Festtag zu einem lebendigen Gemeinschaftserlebnis.
Ein Vormittag für junge Entdecker
Über 120 Schülerinnen und Schüler der VS Frauenberg, VS Tillmitsch, MS Gleinstätten und
MS Ehrenhausen nahmen am abwechslungsreichen Stationenbetrieb teil. An Lernstationen
zu Rohrbrüchen, Brunnen, Leitwarten sowie bei der Naturschutzjugend und dem Naturpark-
Geschichtenerzähler erfuhren die Kinder spielerisch, wie moderne Wasserversorgung
funktioniert und warum Naturschutz wichtig ist. Nach einer gemeinsamen Jause versammelten sich alle Klassen vor der Bühne, wo Moderatorin Waltraud Kneitz durch das Programm führte.
115 Jahre Verantwortung für unser Trinkwasser
LFWV-Geschäftsführer Franz Krainer blickte auf die Geschichte und Zukunft des Unternehmens: „Seit 115 Jahren steht die LFWV für Versorgungssicherheit, Qualität und
Nachhaltigkeit. Wasser ist unser wertvollstes Gut – und wir alle tragen Verantwortung dafür,
dass es auch in Zukunft in bester Qualität aus der Leitung kommt.“ Obmann des Steirischen Wasserversorgungsverbands Johann Wiedner betonte die Vorbildwirkung der LFWV: „Hier wird vorausschauend geplant, technisch hochwertig gearbeitet und mit großem Verantwortungsbewusstsein gehandelt.“ Bei der anschließenden Interviewrunde mit den Eigentümervertretern der LFWV, stellten drei Schüler:innen Fragen rund um die Bedeutung der Wasserversorgung.

Bürgermeister Daniel Kos (Leibnitz) unterstrich dabei: „Es ist ein Privileg, beim Aufdrehen
der Leitung frisches Wasser zu haben. Dieses Privileg müssen wir schützen.“ Bürgermeisterin Karin Stromberger (Gabersdorf) ergänzte: „Wasserbewusstsein fängt bei den Jüngsten an – wer früh den Wert versteht, schützt es auch in Zukunft.“ Und Bürgermeister David Rumpf (St. Georgen/Stfg.) hielt fest: „Investitionen in Wasseranlagen sind Investitionen in Lebensqualität. So sichern wir die Zukunft unserer 29 Gemeinden – auch in Krisenzeiten.“
Grußworte überbrachte LAbg. Franz Fartek in Vertretung von Landesrätin Simone Schmiedtbauer: „Die Investition in Notstromanlagen ist ein wichtiger Schritt, um die
Trinkwasserversorgung auch in Krisenzeiten sicherzustellen – ein Projekt mit Vorbildcharakter für die gesamte Steiermark.“

Preisverleihung und feierliche Eröffnung der Notstromanlagen
Im Anschluss erfolgte die Auflösung des Schätzspiels: Die Mittelschule Gleinstätten erhielt
einen neuen Trinkwasserbrunnen, ein weiterer ging an die Gemeinde Zwaring-Pöls.
Danach standen die 15 neuen Notstromanlagen im Mittelpunkt, die den Betrieb der
Wasserversorgung bei Stromausfällen für bis zu sieben Tage sichern. Nach technischen
Erläuterungen von DI Walter Semlitsch (planconsort GmbH) wurden die Anlagen symbolisch
von Kindern auf die Bühne gebracht, bevor die Ehrengäste gemeinsam erklärten: „Gemeinsam erklären wir die Notstromanlagen hiermit für eröffnet.“ Abschließend erfolgte die Segnung der Anlagen und Brunnen, gefolgt von einem Gruppenfoto mit den Ehrengästen und Schulklassen.

Ein Tag für alle Generationen
Nach dem offiziellen Teil lud die LFWV zu einem gemütlichen Ausklang bei regionalen
Schmankerln, Getränken, Sturm und Maroni mit musikalischer Unterhaltung ein. Bei einer
abschließenden Verlosung wurden unter den anwesenden Gästen fünf Soda-Streams verlost
– ein erfrischender Abschluss eines gelungenen Jubiläumstages. Franz Krainer resümierte: „Dieser Tag hat gezeigt, dass Wasserversorgung mehr ist als Technik – sie verbindet Menschen und Generationen. Engagement, Bewusstsein und Zusammenarbeit sind der Schlüssel, um unsere Lebensgrundlage langfristig zu sichern.“
Fotocredits: © Foto Arthur





