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Fundstücke von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit zu bestaunen


Sie präsentieren die neue Ausstellung "Die geformte Welt" in Graz. (v.l.) Josef Schrammel (kaufmännischer Direktor UMJ), Karl Peitler (Leiter Archäologie), LAbg. Gerald Holler, LAbg. Bernadette Kerschler und die AusstellungskuratorInnen Barbara Porod und Christoph Gutjahr.


Eine neue aktuelle Ausstellung im Archäologiemuseum in der Eggenberger Allee 95 in Graz zeigt teilweise noch nie öffentlich präsentierte Fundstücke von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit aus der Südsteiermark.


Die in der Südweststeiermark tätigen archäologischen Initiativen und Einrichtungen haben sich bereits im Jahr 2019 zum einmaligen Projekt „ArchaeoRegion Südweststeiermark“ zusammengeschlossen und präsentieren sich und die wichtigsten noch im Gelände sichtbaren Fundplätze der Region gemeinsam.

In der nun  im Archäologiemuseum in Graz gezeigten Ausstellung "Die geformte Welt. Archäologie der ArchaeoRegion Südweststeiermark" werden – zum Teil noch nie öffentlich gezeigte – archäologische Fundstücke aus 30.000 Jahren, von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit, vorgestellt.


ArchaeoRegion Südweststeiermark



Die teilnehmenden Institutionen ASIST, Kulturpark Hengist, Technologiezentrum Deutschlandsberg, Kultur und Museumsverein Eibiswald, Tempelmuseum Frauenberg, Komitee Altburg Schwanberg, Archäologischer Verein Flavia Solva, Archeo Norico – Burgmuseum Deutschlandsberg, Steirisches Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur, hamuG – Hallstattzeitliches Museum Großklein umfassen mit Beschäftigungsprojekten, regionalen Initiativen zur Förderung von Kunst und Kultur und international vernetzten Museen das gesamte Spektrum des ehrenamtlichen und beruflichen Engagements. Ihr Ziel ist neben Erforschung und Schutz vor allem die Sichtbarmachung des gemeinsamen archäologischen Erbes für die Öffentlichkeit. Zu den bekanntesten Events gehört das alljährlich veranstaltete „Fest der ArchaeoRegion Südweststeiermark“, das heuer am 8. Juni im Besucherzentrum Grottenhof/Leibnitz stattfinden wird."Das Regionalmanagement, als Projektträger, spielt eine maßgebliche Rolle bei der finanziellen Unterstützung dieses Vorhabens. Unser Hauptanliegen ist es, das kulturelle Erbe zu entstauben, einem breiten Publikum zugänglich zu machen und langfristig zu erhalten", betont  LAbg. Gerald Holler. "Besonders stolz sind wir auf diesen Mix eines lebendigen Museums, das nicht nur Schulen anspricht, sondern auch aktiv von ihnen mitgestaltet wird. Das Netzwerk der ArchaeoRegion Südweststeiermark kann sich in dieser Ausstellung ausgezeichnet einbringen, worüber wir uns sehr freuen", so Stv. LAbg. Bernadette Kerschler

 

Highlights im Archäologiemuseum


Rund 20 Prozent der Objekte im Archäologiemuseum stammen aus der mehr als 100-jährigen Forschungstätigkeit des Universalmuseums Joanneum in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz, darunter die berühmte Maske aus Großklein oder der Silberskyphos aus der römischen Villa von Grünau. "Zahlreiche Höhepunkte unserer Sammlung sind regionalen Ursprungs. Diese Sonderausstellung gibt uns die Möglichkeit, diese Sammlung  aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und zu präsentieren. Wir können hier Schätze zeigen, die wir sonst nicht zeigen können, nämlich unser eigenes Frühmittelalter, welches aus den Beständen des Joanneums stammt", erklärt Barbara Porod, Chefkuratorin Provinzialrömische Sammlung & Antikenkabinett.



Zahlreiche Ausgrabungen, Ausstellungen und Vermittlungsangebote der Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum fanden in den letzten Jahrzehnten in der Region statt. Auch für die Zukunft sind Outreach-Projekte und Forschungskooperationen geplant.


Archäologie der ArchaeoRegion Südweststeiermark


Mit dieser Ausstellung und dem umfassenden Rahmenprogramm präsentieren sich nicht nur die Museen und Initiativen der ArchaeoRegion im Archäologiemuseum in Graz, sie soll mit einem umfassenden Rahmenprogramm für die ganze Familie auch dazu einladen, die Region und ihre archäologischen Schätze zu entdecken. Geführte Wanderungen und Ausflüge werden einen neuen, vertieften Blick auf das reiche archäologische Erbe der Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg ermöglichen.



Der Kontext wird durch eine filmische Dokumentation der Fundorte geschaffen, bei der AusgräberInnen zu Wort kommen. Speziell für die Ausstellung wurde von SchülerInnen der MS Preding ein Geländemodell der Region angefertigt.

Die zur Ausstellung entwickelte App enthält neben Informationen und 3-D-Rekonstruktionen ausgewählter Fundorte auch historische Karten und Postkarten, die vom Steiermärkischen Landesarchiv zur Verfügung gestellt wurden. Ein anlässlich dieser Ausstellung konzipiertes Brettspiel lädt dazu ein, naturräumlich gegebene Ressourcen spielerisch zu verwalten und zu vermehren, um „ewigen Ruhm“ zu erlangen.

 

Kooperationspartner des Projekts


Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der ArchaeoRegion Südweststeiermark und der Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH. Das Projekt wird aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes finanziert. In dieser Ausstellung präsentiert sich die ArchaeoRegion Südweststeiermark im Zusammenspiel mit den archäologischen Sammlungen des Universalmuseums Joanneum im Archäologiemuseum, das der Region seit mehr als 100 Jahren im Forschen, Sammeln und Bewahren verbunden ist.


Archäologiemuseum, Eggenberger Allee 95, Graz

Eröffnung: 18. April 2024, 19 Uhr

Laufzeit: 19. April bis 31. Oktober 2024

Informationen: 0316/8017-9560


Fotos: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

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