„Grünes Licht“ für die Gleichenberger Bahn im Jahr 2026
- la6098
- 30. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Nach der Finanzierungszusage für das Jahr 2026 seitens des Landes Steiermark und des Bundes für die vollelektrifizierte Gleichenberger Bahn zwischen Feldbach und Bad Gleichenberg stehen die Signale wieder auf Grün!
Seit bereits einigen Jahren ist die künftige Weichenstellung für die im Volksmund liebevoll „Dschungel-Express“ bezeichnete südoststeirische Bahnlinie ein regelrechter Kampf um das Überleben der Regionalbahn.
Auch im kommenden Jahr wird zur Freude von Vertreter:innen vom „Verein Neue Gleichenberger Bahn“ unter Obmann Fuchs und der südoststeirischen Bevölkerung die Gleichenberger Bahn auf 20 Bahnkilometer zwischen Feldbach und Gleichenberg an den Wochenenden verkehren. Beim „Verein Neue Gleichenberger Bahn“ sieht man damit das vehement verfolgte Ziel der jahrelangen Vereinsarbeit durch die anstehenden Investitionen, auch die gesamten Möglichkeiten der Gleichenberger Bahn nutzbar zu machen, auf Schiene.
Einen Mehrwert sieht man durch den Weiterbestand der Bahn für Bevölkerung, Touristen, Schüler:innern und Kurgäste sowie den Güterverkehr.
Einigung bei Kosten für 2026
Möglich wird die Fortführung des Bahnbetriebes zumindest einmal für das Jahr 2026, weil man sich auf eine Finanzierung der Kosten einigen konnte. So wird der Bund für das kommende Jahr 187.000 Euro für die Erhaltung der Infrastruktur, das Land 175.000 Euro für den Bahnbetrieb berappen. Aber auch die Gemeinden Feldbach, Gnas und Bad Gleichenberg steuern mit jeweils 5.000 Euro eine Obulus zur Sicherung der Fortführung der Gleichenberger Bahn bei.

„Ganz, ganz wichtig, dass diese Zugverbindung bestehen bleibt“
„Wir haben die Finanzierung für 2026 gesichert. Das ist ganz wichtig. Und ich bin auch allen dankbar, die beteiligt waren an diesem Prozess, es war nicht einfach. Wie bekannt, sind die Budgetmittel begrenzt. Aber es war mir ganz, ganz wichtig, dass diese Zugverbindung bestehen bleibt“, betonte bei der jüngsten Pressekonferenz am 29. Oktober 2025 im Landesbahnhof der Gleichenberger Bahn in Feldbach die steirische Infrastrukturlandesrätin Claudia Holzer (FPÖ).
Mit Bund wird über die Zukunft verhandelt
Wie es allerdings nach dem kommenden Jahr mit der Gleichenberger Bahn künftig weiter geht kann, müssen jedoch noch Verhandlungen über die entsprechenden MIP-Mittel für die nächsten fünf Jahre mit dem Verkehrsministerium zeigen. „Wir werden jetzt auch mit dem Bund die Verhandlungen für das zehnte Investitionsprogramm führen. Wichtig für uns dabei ist, dass das Land Steiermark bereits zugesagt hat, dass die 50-prozentigen Mittel seitens des Landes budgetiert worden sind. Und mit diesem Argument gehen wir jetzt einmal zum Bund und hoffen, dass wir die Bahn weiter im Investitionsprogramm behalten können“, erläutert Dir. Ronald Kiss von der Steiermärkischen Landesbahnen.
Eckpunkte der Einigung
Weiterführung der Gleichenberger bahn im Jahr 2026
Beschluss der Landesregierung für die Infrastruktur der Gleichenberger Bahn: Euro 174.900,-
Projekte für das MIP-Programm *) des Bundes sind von Steiermarkbahn und Bus GmbH eingemeldet. + Die Bewilligungen erfolgen im Laufe des Jahres 2026.
Im Jahr 2026 fährt die Gleichenberger Bahn dann im bewährten Fahrplan an den Wochenenden.
Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA





