Die Folgen des Klimawandels sind auch in der Steiermark schon in Form von Unwettern, Hochwasser oder Trockenheit deutlich zu erkennen. Um den Klimaveränderungen regional effektiv entgegenzuwirken, setzt das Land Steiermark auf intensive Zusammenarbeit mit den einzelnen Gemeinden. Zwölf Partnergemeinden wurden daher im Zuge der Klimaschutz-Gemeindekonferenz von Landesrätin Ursula Lackner für ihren Einsatz ausgezeichnet. Mit Leibnitz und Tillmitsch sind darunter auch zwei Gemeinden aus dem Bezirk Leibnitz.
Klimaschutzpolitik modernisieren – und Kosten sparen!
Hauptthema bei der Klimaschutz-Gemeindekonferenz war das vom Land Steiermark unterstützte „e5-Programm“. Jenes Programm unterstützt Gemeinden dabei, verstärkt erneuerbare Energieträger einzusetzen und dabei auch Energie und Kosten zu sparen. Außerdem soll geholfen werden, die Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren.
„Es war uns ein großes Anliegen, auch heuer wieder einige Vorkämpferinnen und Vorkämpfer bei unserer mittlerweile traditionellen Klimaschutz-Gemeindekonferenz vor den Vorhang zu holen“, betont Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner.
„e“ statt „Hauben“
Alle vier Jahre gibt es für die Kommunen zusätzlich zur jährlichen internen Überprüfung auch noch eine Bewertung durch eine unabhängige Kommission. Das Prinzip ist ähnlich, wie das „Hauben-Prinzip“ bei Restaurants: Je nachdem, wie gut die Gemeinden mögliche Maßnahmen umgesetzt haben, gibt es bis zu fünf „e“. Teil des e5-Programms sind aktuell 29 Gemeinden.
Neben „e´s für den Klimaschutz“ war ein anderer Schwerpunkt der Auszeichnungsgala außerdem die Mitgliedschaft im Klimabündnis Steiermark. Mitgliedsgemeinden in diesem Bündnis versuchen, auf lokaler Ebene Klimaschutzmaßnahmen durchzuführen und unterstützen gleichzeitig den Regenwaldschutz im brasilianischen Amazonasgebiet.
4 Millionen Euro: Fördertopf für Gemeinden vorgestellt
Auch die Zukunft war bei der Konferenz Thema. Ein neues Förderprogramm soll Klimaschutz-Innovationen in den steirischen Gemeinden weiter ankurbeln. Dafür gibt es insgesamt vier Millionen Euro, mit denen kommunale Projekte umgesetzt werden können. Von Klimawandelanpassungsmaßnahmen wie beispielsweise der Begrünung, über Erzeugungsanlagen wie Photovoltaikanlagen bis hin zur E-Mobilitätsoffensive: In den steirischen Gemeinden ist einiges für den Klimaschutz geplant!
Möglichst viel zu fördern, das ist das Ziel: „Es gibt so viele unterschiedliche Projekte, die in unseren Gemeinden umgesetzt werden können. Deswegen haben wir ein breites Förderprogramm konzipiert, das der Kreativität der Gemeinden keine Grenzen setzt“, so Ursula Lackner abschließend.
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