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Naturgarteln im Herbst – weniger ist mehr

  • la6098
  • 16. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit


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Auch in unseren Gärten in der Region muss im Herbst nicht alles „sauber“ gemacht werden. Wer Laub, Stauden oder Reisighaufen einfach liegen lässt, spart sich Arbeit – und schafft wertvolle Lebensräume für Igel, Vögel und Insekten. Der Naturschutzbund gibt Tipps, wie wir mit kleinen Gesten viel für die Natur vor der eigenen Haustür tun können.


Stauden & Beeren: Winterbuffet im Garten

Verblühte Stauden sind kein „Gartenmüll“ – in den Stängeln überwintern Insekten, und die Samenstände sind wichtiges Vogelfutter. Auch Hagebutten, Brombeeren oder Weißdornfrüchte schmecken Amsel und Rotkehlchen. Wer sie stehen lässt, macht den Garten also lebendiger.


Reisighaufen & Totholz: Unterschlupf für kleine Gäste

Einfach mal ein paar Äste und Zweige zu einem Haufen schichten: Schon haben Igel, Käfer oder Kröten ein gemütliches Winterquartier. Auch ein Stück Totholz bringt Leben in den Garten.


Auch Zauneidechsen können sich in naturnahen Gärten aufhalten: Sonnige Plätze zum Aufwärmen, Asthaufen zum Verstecken und heimische Hecken für die Nahrungssuche sind für sie essenziell.
Auch Zauneidechsen können sich in naturnahen Gärten aufhalten: Sonnige Plätze zum Aufwärmen, Asthaufen zum Verstecken und heimische Hecken für die Nahrungssuche sind für sie essenziell.

Laub: Mehr als nur Herbstdeko

Laub muss nicht überall weg. Unter einem Blätterteppich finden Igel und Insekten Schutz, im Frühling wird daraus wertvoller Dünger. Wer ein paar Laubhaufen am Beetrand oder unter Sträuchern liegen lässt, hilft doppelt.


Kompost, Steine & Teich: Vielfalt schafft Leben

Ein Komposthaufen ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Zuhause für Kröten, Regenwürmer und viele Insekten. Steinhaufen, Trockenmauern oder Holzstapel bieten weiteren Unterschlupf – und selbst im Gartenteich überwintern Amphibien und Libellenlarven.


Für Laubfrösche und andere Amphibien sind Naturgärten mit Zugang zu Feuchtbereichen wichtige Lebensräume, die in der breiten Landschaft immer weniger werden.
Für Laubfrösche und andere Amphibien sind Naturgärten mit Zugang zu Feuchtbereichen wichtige Lebensräume, die in der breiten Landschaft immer weniger werden.

Nistkästen reinigen: Kuschelplatz für Vögel

Jetzt ist die beste Zeit, Nistkästen zu säubern. So verschwinden Parasiten, und die Kästen werden für Meisen & Co. zum beliebten Übernachtungsplatz an frostigen Wintertagen.


Frühblüher setzen: Bunte Starthilfe fürs Frühjahr

Krokusse, Schneeglöckchen oder Narzissen, die jetzt gepflanzt werden, zaubern im Frühjahr nicht nur Farbe in den Garten. Sie sind auch die erste wichtige Nahrung für Bienen und Hummeln.


Fotocredits: Johannes Gepp (Titelbild), Elisabeth Bubnik (Bild 1), Josef Limberger (Bild 2)

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