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Weinlese: Gute Ernte und herausragende Weine erwartet

  • la6098
  • vor 8 Minuten
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Die ersten Trauben für die Sektherstellung werden bereits gelesen, die Hauptlese wird ab Mitte September erwartet. Steirische Weinbäuerinnen und Weinbauern wünschen sich weiterhin stabiles Wetter mit warmen Tagen und kühlen Nächten.


In der Steiermark hat die Lese der ersten Trauben für die Sektherstellung bereits begonnen – damit werden vor allem Chardonnay- und Zweigelttrauben ähnlich früh geerntet wie im Vorjahr, um einen moderaten Alkoholgehalt in den Sekten zu erreichen. Die Hauptlese für die steirischen Qualitätsweine wird für die zweite Septemberhälfte erwartet. „Die steirischen Weingärten zeigen sich aktuell von ihrer schönsten Seite – die warmen Tage und kühlen Nächte sorgen für eine optimale Reife der Trauben, die so ihr sortentypisches Aroma besonders gut ausprägen können“, unterstreicht Weinbauchef Martin Palz.


Gute Normalernte erwartet

„Warme Tage und kühle Nächte wünschen sich die rund 1.700 steirischen Weinbäuerinnen und Weinbauern auch für die anlaufende Lesezeit“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger. Nach der kleinen Ernte des Vorjahres (160.000 Hektoliter) wird heuer nach ersten Schätzungen der Landwirtschaftskammer eine gute Normalernte von 220.000 bis 240.000 Hektolitern erwartet. „Der exzellente Reifegrad der Trauben verspricht jetzt schon herausragende Weinqualitäten mit etwas leichteren und sehr frischen Gebietsweinen, aber auch der Chance auf ausdruckstarke und langlebige Orts- und Riedenweine“, betont der Weinbauchef. Und Präsident Andreas Steinegger hebt hervor: „In jeder Flasche Wein steckt der große Einsatz und der Fleiß unserer steirischen Weinbäuerinnen und Weinbauern.“


Witterung und Rebzikade

Starke Hagelschläge im Mai im Vulkanland sowie in der Weststeiermark haben die Erntehoffnungen einzelner Betriebe zunichtegemacht. Die Trockenheit und Hitze hat bei Junganlagen in der Süd- und Weststeiermark zu Trockenstress geführt, vereinzelt kam es durch die Augusthitze auf besonders exponierten Lagen auch zu Sonnenbrandschäden bei Trauben. Ansonsten haben die generell tiefwurzelnden Rebstöcke die Witterungsextreme während der Vegetationszeit gut überstanden. Aufgrund des Auftretens der Rebzikade in den südlichen und mittleren Teilen des Vulkanlandes und der von ihr übertragene „Goldgelbe Vergilbungskrankheit“ mussten Einzelstöcke und teils auch großflächige Weingärten gerodet werden – dies ist für die betroffenen Betriebe bitter, hat aber auf die Gesamterntemenge kaum Einfluss.


Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA

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