Österreichisches Schwarzes Kreuz: Spenden für den Frieden und die Erinnerung
- la6098
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Seit über einem Jahrhundert sorgt das Österreichische Schwarze Kreuz – Kriegsgräberfürsorge (ÖSK) dafür, dass die Gräber gefallener Soldaten, Bombenopfer und Verfolgter würdig erhalten bleiben. Zu Allerheiligen bittet der gemeinnützige Verein wieder um Spenden – für die Pflege von mehr als 1.000 Kriegsgräberanlagen in Österreich und rund 250 im Ausland.
Ehrenamt für die Erinnerungskultur
Das ÖSK wurde 1919 nach dem Friedensvertrag von Saint Germain gegründet. Es ist überparteilich und überkonfessionell tätig und widmet sich der Aufgabe, den Opfern der beiden Weltkriege ein dauerhaftes, würdiges Gedenken zu sichern. In Österreich betreut der Verein die Gräber von Soldaten aller Nationen und Glaubensrichtungen sowie von Bombenopfern und KZ-Häftlingen. Auch im Ausland – etwa in Slowenien, Kroatien, Italien oder Polen – kümmert sich das Schwarze Kreuz um Soldatenfriedhöfe und Mahnmale der ehemaligen k.u.k. Armee.
Allerheiligen-Sammlung als wichtigste Finanzquelle
Die jährliche Sammlung zu Allerheiligen ist für das Schwarze Kreuz die zentrale Finanzierungsquelle. Freiwillige aus Kameradschaftsbund, Bundesheer, Feuerwehren, Musikkapellen, Schulen und Vereinen bitten auf Friedhöfen um Spenden.
„Sie alle leisten wertvolle Arbeit für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern“, betont Generalsekretär Brigadier i. R. Thomas Rapatz. Neben den Spenden unterstützen auch Bund, Länder und Gemeinden die Erhaltung der Kriegsgräber.
Erinnerung als Mahnung und Auftrag
Die Gräber erzählen Geschichten von Leid, Verlust und Hoffnung. Sie mahnen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. „Wo der Respekt vor den Toten verloren geht, geht er auch rasch vor den Lebenden verloren“, so Rapatz. Das ÖSK versteht seine Arbeit daher nicht nur als Pflege der Vergangenheit, sondern auch als Beitrag zur Friedenserziehung und Völkerverständigung – besonders für die junge Generation.
Wer die Arbeit des Österreichischen Schwarzen Kreuzes unterstützen möchte, kann rund um Allerheiligen auf den Friedhöfen spenden.
Fotocredits: K.K.





