Auftakt zur Dialogtour in Wagna: Lercher diskutiert über Gesundheit, Industrie und Teuerung
- la6098
- vor 14 Minuten
- 2 Min. Lesezeit

Mit dem erklärten Ziel die Sorgen und Nöte der Steirer:innen im direkten Austausch zu hören, aufzunehmen und zum politischen Programm zu machen, startete Max Lercher, steirischer SPÖ Chef, am Mittwoch (5.11.) seine Dialogtour in Wagna. Über 100 Gäste folgten der Einladung ins Gasthaus Stolletz, um Lercher persönlich zu berichten, was sie aktuell in ihrer Lebensrealität beschäftigt.
Das Hauptthema des Abends war die aktuelle Situation des steirischen Gesundheitssystems. Der Sparkurs der blau-schwarzen Landesregierung, fehlende Kassenstellen, lange Wartezeiten und die immer deutlicher spürbare Zwei-Klassen-Medizin würden die Steirer:innen enorm belasten, so die SPÖ.
"Flucht aus der Verantwortung"
Lercher erneuerte seine Forderung nach einer Kehrtwende in der Gesundheitspolitik: „Das steirische Gesundheitssystem funktioniert nicht mehr so, wie es sollte. Die Steirerinnen und Steirer bekommen für die hohen Beiträge, die sie leisten, nicht die Versorgung, die ihnen zusteht. Das kann niemand bestreiten. Die FPÖ mit Mario Kunasek hat der Bevölkerung vor der Wahl ihr Wort gegeben, dass die Gesundheitsversorgung in der Steiermark besser wird, wenn sie Verantwortung bekommt. Was ist aus diesen Versprechen geworden? Die Flucht aus der Verantwortung durch diese Landesregierung muss ein Ende haben: Niemand in der
Steiermark soll Angst haben, im Notfall nicht rechtzeitig Hilfe zu bekommen und niemand darf aufgrund des Wohnorts das Gefühl haben, abgehängt zu sein.“
Impulse für den Wirtschaftsstandort setzen
Ein Thema, das die Steirer:innen ebenfalls beschäftigt, sei laut Lercher die Sorge vor dem Verlust gut bezahlter Arbeitsplätze und des Wohlstands in der Steiermark. „Mit dem Steiermark-Fonds haben wir ein innovatives Konzept vorgelegt, um im Zusammenspiel von öffentlicher Hand und privaten Investoren wieder aktive Industrie Politik zu betreiben und dringend notwendige Impulse für unseren Standort zu setzen“, so der steirische SPÖ-Chef.
Lercher nutzte den Tourstopp aber auch, um über die Zukunft der SPÖ zu sprechen. Ziel sei eine tiefgreifende Erneuerung der Partei – hin zu konkreten Lösungen für die arbeitenden Menschen. „Die Gespräche hier zeigen deutlich, was den Menschen im Alltag unter den Nägeln brennt“, erklärt Lercher.
"Alle Möglichkeiten nutzen"
Ein zentraler Faktor in der Lebensrealität der Steirerinnen und Steirer sei zudem nach wie vor die Teuerung. Auch hier sieht Lercher Handlungsbedarf: „Ich habe vorgeschlagen, mit einem Teil der Gewinnausschüttung der Energie Steiermark einen Steiermark-Tarif zu finanzieren, um Haushalte, Gemeinden und Betriebe zu entlasten. Maßnahmen wie diese sind aber nur möglich, wenn wir weiterhin 100-prozentiges Eigentum an der Energie Steiermark haben." Ein Verkauf von Anteilen müsse daher auch künftig völlig ausgeschlossen sein. "Die Landesregierung muss alle Möglichkeiten nutzen, die sie hat. Wenn man will, kann man etwas für die Bevölkerung tun!“, so Lercher abschließend.
Fotocredits: SPÖ Steiermark





