Ewald Stanis Konterfei ziert nun sogar Medaillen
- la6098
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Metallkünstler Ewald Stani aus Gauitsch stand dieser Tage im Mittelpunkt von Feierlichkeiten zu seinem 70. Geburtstag. Dabei waren nicht nur für den Keltenschmied einige Überraschungen dabei, die sich sehen lassen können.
Schmiedekunst aus dem Sulmtal
Der Südsteirer schmiedet bereits seit über 50 Jahren in der Tradition der keltischen Vorfahren mit der Kraft des Feuers. Der Keltenschmied versteht es wie kein anderer, mit seinen dreidimensionalen Werken, Botschaften von kräftiger Symbolik und außergewöhnlicher Poesie zu vermitteln.
Überraschung zum Geburtstag
So war Ewald Stani an seinem eigentlichen Geburtstag zu einem Besuch der Steiermark Schau 2025 und des Münzkabinetts in Eggenberg eingeladen. Da staunte selbst der sonst kaum zu überraschende Jubilar nicht schlecht, als er in der Ausstellung von römischen Münzen auf einer davon ein ihm gleichendes Porträt zu sehen bekam. In Wahrheit war es ein Geschenk in Form einer Medaille auf der das Porträt Ewald Stanis zu sehen war und auf der Rückseite der Vermerk „70 Jahre Ewald Stani“.
Die jüngste Feier im Sausalerhof
Mit Familie, Verwandten und Bekannten wurde dann auch noch im Sausalerhof von Brigitte Strohmeier am Demmerkogel auf den runden Geburtstag des Künstlers angestoßen und der 70-er gefeiert.

Das größte Geburtstagsgeschenk für Ewald Stani bereitete er sich aber wohl selbst. Der glühende Alfisti hatte seinen lange in der Garage im Dornröschenschlaf gelegenen Alfa Romeo Sud Sprint bei einem Spezialisten zu neuem Leben erwecken und überholen lassen. Bei der Geburtstagsfeier parkte Stani seine „rote Göttin“, Baujahr 1987 vor dem Sausalerhof, um das Schmuckstück auch seiner Familie und den übrigen Teilnehmer:innen der Geburtstagsfeier voller Stolz zu präsentieren. Von der Örtlichkeit her lag Ewald Stani damit goldrichtig, für doch die traditionsreiche Bergrallye-Strecke in St. Andrä-Höch nahe am Sausalerhof vorbei auf den Demmerkogel.
Hoch soll er leben!
Drinnen im Sausalerhof ließen die Geburtstagsgäste dann das Geburtstagskind hoch leben und beschenkten ihn u.a. mit einer weiteren (Gold-)Medaille, einer Erinnerungstafel sowie zahlreichen nützlichen Präsenten. Die Laudatio auf den Jubilar hielten Cousin August Lampl und Heribert Kindermann. Für das festliche, köstliche Geburtstagsessen zeichneten Brigitte Strohmeier und ihr Küchenteam verantwortlich. Für den Anschnitt der Sacher-Geburtstagstorte in Form eines Ambosses griff Ewald Stani aber nicht zum Hammer, sondern zum Tortenmesser.

Die Geschichte eines Künstlerlebens
Nach künstlerischen Wanderjahren durch die weite Welt hat Ewald Stani 1987 am elterlichen Hof in Gauitsch die „Keltenschmiede“ als sein künstlerisches Nest eingerichtet. Da in der Kunst der Kelten die Wurzeln der besonderen Kreativität des Metallkünstlers liegen, nannte Stani seinen Betrieb „Keltenschmiede“. Dort pflegt er bis heute mit Feuer, Hammer und Amboss das künstlerische Erbe der keltischen Vorfahren, die bereits vor rund 2600 Jahren aus Eisen ästhetische Gegenstände fertigen konnten.
In der „Keltenschmiede“ entstanden und entstehen immer noch unzählige, vielfältige schmiedeeiserne Kunstwerke von außergewöhnlicher Strahlkraft und historischer Bedeutung. Die Werke geben Zeugnis vom reichen künstlerischen Schaffens Stanis nicht nur im Sulmtal, sondern auch über die Grenzen hinaus im öffentlichen Raum, in Betrieben oder bei Privaten.
Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA