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Generationsvorsorge mit Profis: "Schenken, Erben, Vorsorgen"

  • la6098
  • vor 13 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit


Zu einem Vortrag zu den aktuellen, aber eher noch weitgehend als Tabu-Themen geltenden, doch rechtlich besonders wichtigen Angelegenheiten "Schenken, Erben, Vorsorgen" hat am 15. Mai 2025 die Raiffeisenbank Leibnitz in das Kulturzentrum Leibnitz eingeladen. Der zahlreiche Besuch im Hugo-Wolf-Saal unterstrich die enorme Beutung, die diese Themen aktuell gerade auch für die LeibnitzerInnen und SüdsteierInnen haben.


Die Begriffbestimmungen


Prokurist Alexander Schauperl erläuterte die im Fokus des Abends stehenden Begriffe.

"Schenken bedeutet, jemanden etwas zum Geschenk zu machen und zu dauerndem Besitz zu übergeben. Unter (Ver-)erben versteht man, jemanden Eigentum nach dessen Tod zu erhalten, durch Erbschaft zu erlangen oder etwas als Erbe zu hinterlassen. Im Hinblick auf die Zukunft im Voraus etwas zu unternehmen, für etwas zu sorgen, bedeutet vorsorgen!", brachte es Prokurist Schauperl auf den Punkt.


Was passiert, wenn etwas passiert?


Prokurist Ferdinand Adam von der Raiffeisenbank Leibnitz informierte aus Bankensicht, was bei einer Verlassenschaft im Zusammenhang mit Bankgeschäften alles zu beachten sei.  Der sehr gut mit an den Themen Interessenten gefüllte Hugo-Wolf-Saal zeige, so Adam, dass der Vortrag derart wichtige Themen anspreche, die wohl jeden von uns früher oder später einmal betreffen werden. "In Österreich wird sich das jährliche Erbvolumen in den kommenden Jahren von 21,5 auf 40,8 Milliarden Euro beinahe verdoppeln. Mit den Themen Schenken, Erben und Vorsorgen kann man frühzeitig das eigene Erbe regeln und Vorsorge treffen. Wir wollen Ihnen ein fianzielles Zuhause für alle Lebenslagen bieten. Dazu gehört auch die richtige Vermögensweitergabe, den Schenken, Erben und Vorsorgen wollen geplant sein!", betonte Adam. Er verwies auf den Vorteil, wenn es zwei Kontoinhaber gibt, dass es im Todesfall eines der beiden Kontoinhabers nicht zu einer Sperre des Girokontos bzw. auch nicht zur Sperre eines Sparbuches komme und der überlebende Teil weiter den Zugriff auf das gemeinsame Konto behalte.

Die drei Leibnitzer Notare Dr. Josef Altenburger, Mag. Jürgen Pendl und Mag. Michael Spath (im Bild mit VDir. Peter Wippel und Prokurist Ferdinand Adam) sprachen bei dem interessanten und aufschlussreichen Abend über die rechtliche Seite von "Schenken, Erben, Vorsorgen".

Zwischen den einzelnen Themenblöcken und Ausführungen der Vortragenden hat die bekannte Künstlerin Betty O immer wieder mit ihren thematisch inspirierten Mundwerkliedern in das jeweilige Thema musikalisch und textlich pointiert einbegleitet.

Vorstandsdirektor Andreas Draxler begrüßte das Auditorium im Hugo-Wolf-Saal, stellte die Experten auf dem Podium vor und freute sich über den zahlreichen Besuch. Auch er unterstrich die Wichtigkeit, rechtzeitig über "Schenken, Erben, Vorsorgen" Bescheid zu wissen, was die Raiffeisenbank Leibnitz dazu bewogen habe, einen Vortrag über die Generationsvorsorge mit Profis zu organisieren.


Verlassenschaftsverfahren und Erbrecht


Notar Dr. Josef Altenburger erläuterte die Funktion und Stellung des Gerichtskommissärs im Verlassenschaftsverfahren, das gesetzliche Erbrecht, die Bedeutung eines Testaments und wichtige Details zum Pflichtteilsrecht. Im Detail ging der Leibnitzer Notar auf den Ablauf einer Verlassenschaft ab der Kenntnis vom Tod eines Bankunden oder einer Bankkundin bis zur Erstellung eines Einantwortungsbeschlusses ein.


"Mit meinen Ausführungen möchte ich Ihnen einen Denkanstoß geben und sollten Sie sich auch persönlich fragen, ob Sie vielleicht etwas machen sollen und Handlungsbedarf haben. Ich als Notar muss im Verlassenschaftsverfahren die Frage stellen, wer tritt in alle Verpflichtungen des Erblassers als Gesamtrechtsnachfolger ein und feststellen, was alles an Vermögenswerten in den Nachlass fällt!", spricht Dr. Altenburger aus der Praxis.


Schenkung und Übergabe


Über den Zweck und die Motovation für eine Schenkung und vorzeitige Übergabe, Aspekte, die das Unternehmens- und Gesellschaftsrecht sowie Steuern und Gebühren betreffen, setzte sich bin seinem Vortrag Notar Mag. Michael Spath auseinander.

"Auf jeden Fall ist es günstiger, noch bei Lebzeiten für Ordnung über sein Vermögen zu schaffen oder einvernehmliche Regelungen zu treffen, um spätere Erbschaftsstreitigkeiten zu vermeiden!", mahnte Mag. Spath eindringlich.


Das wichtige Thema Vorsorge


Im Zusammenahng mit dem wichtigen Thema Vorsorge erläuterte Notar Dr. Jürgen Pendl das Erwachsenenschutzgesetz, die Vorsorgevollmacht, die Patient:innenverfügung und die Frage der Entscheidungsfähigkeit.


Das Schlusswort hatte dann Vorstandsdirektor Peter Wippel, der dazu aufrief, sich als Kundin oder Kunde zu den Themen des Abends Beratung von Fachleuten zu holen. Er bedankte sich bei den Leibnitzer Notaren für deren Vorträge als Redner und die wertvollen Praxistipps.

Im Anschluss an den Vortrag hatte die Raiffeisenbank Leibnitz das Publikum und die Protagonisten des Abends noch zu einem Bufett und einen Umtrunk in das Foyer und in den Carl-Rotky-Saal eingeladen.


Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA

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