Es gibt in Kooperation der Evangelischen Kirche mit der Stadtgemeinde Leibnitz und den Vereinen Zebra und Freiraum die Veranstaltungsreihe „Das Gute sehen", bei der ehemals geflohene Menschen berichten, was ihnen in Österreich bereits Gutes und Erfolgreiches gelungen ist. Im Rahmen von "Die lange Nacht der Kirchen" am 7. Juni 2024 ist in der Evangelischen Kirche dazu eine interessante Ausstellung zu bestaunen.
Schwerpunkt im Zuge "Die lange Nacht der Kirchen"
"Ich konnte gemeinsam mit den Fotofreunden Leibnitz einige dieser Familien besuchen, mit ihnen reden und sie auch fotografieren. Daraus entstanden Schautafeln mit Fotos und Interviews mit den Schwerpunkten: Herkunft, Familie, Hobbies, Arbeit, Essen und Bildung.
Diese Schautafeln werden am Freitag, dem 7. Juni 2024 ab 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Leibnitz, in der Emmerich-Assmann-Gasse 1, gezeigt. Die interviewten und fotografierten Familien werden persönlich anwesend sein und Kleinigkeiten zum Essen mitbringen. Geplant ist auch der Auftritt afghanischer Musiker", erzählt uns RA Johann Grasch von den Fotofreunden Leibnitz.
Insgesamt soll der Abend dem gemeinsamen Gespräch und dem Abbau von Vorurteilen ganz ohne erhobenen Zeigefinger dienen.
"Es ist eine Freude, Menschen zuzuhören deren Augen strahlen, wenn sie sich daran erinnern, dass es in Leibnitz Deutschkurse für sie gab!", betont Grasch.
„Das Gute sehen!“
Die Gesprächsreihe „Das Gute sehen“ geht übrigens am Donnerstag, 27. Juni 2024, ab 18 Uhr in der Evangelischen Kirche Leibnitz, in der Emmerich-Assmann-Gasse 1, 8430 in die nächste Runde.
Das Jahr 2015 mit den großen Fluchtbewegungen ist noch immer in aller Munde. Im Rückblick sieht man vieles mit anderen Augen. Die Gesprächsreihe „Das Gute sehen“ will den Blick auf das Gute lenken und geht den Fragen nach "Was ist seit damals gelungen?", "Was ist möglich geworden?" und "Was haben wir gelernt?". Milieu- und sprachübergreifend soll Schönes miteinander geteil und aus Fehlern gelernt werden, damit wir alle miteinander an einer friedlichen Zukunft bauen.
Der Abend bietet die Möglichkeit, direkt mit betroffenen Menschen ins Gespräch zu kommen, Geschichten zu hören und kulinarische Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern jener Menschen zu probieren, die in den letzten Jahren in Leibnitz Zuflucht und eine neue Heimat gefunden haben.
Fotos: © Stadtgemeinde Leibnitz