
Neujahrsempfang 2025 in Lebring-St. Margarethen: (v.l.) DI Christian und Barbara Hofmann, Bgm. Franz Labugger und Vizebgm. Johann Kießner-Haiden.
Ein besonderer Abend war der Neujahrsempfang 2025 in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen von Bgm. Franz Labugger in der Mittelschule. Ehren-)Gästen, VertreterInnen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft und örtlicher Vereine erwarteten gespannt den Rückblick auf 2024 und die Vorschau auf das Jahr 2025.

Durch das abwechslungsreiche Programm führt als Moderator Daniel Düsenflitz (rechts).

Für die klingende musikalische Umrahmung mit flotten G´stanzeln bei denen das Publikum eifrig mitgepascht hat, war das Holatrio mit Jürgen (der 25 Jahre mit den Seernauf Tour war), Sepp und Volkmar aus dem Ausseerland zuständig.
Begrüßung in der um- und ausgebauten Mittelschule
"Der Neujahresempfang ist ein besonderer Anlass!", betonte Bgm. Franz Labugger zu Beginn seiner Begrüßung in der Mittelschule bei der er namentlich u.a. NRAbg. Joachim Schnabel sowie seine Amtsvorgänger Johann Weinzerl und Franz Steiner ebenso willkommen geheißen hat wie VertreterInnen des Gemeindevorstandes, des Gemeinderates, der Bildungseinrichtungen und örtlichen Vereine.
"Ich bin jetzt 34 Jahre im Gemeinderat. In den flotten Gemeinderatssitzungen wird nur mehr darüber abgestimmt, was bereits alles vorher in den Ausschüssen sehr gut vorbereitet wurde!", betonte der Bürgermeister, der auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblickte und sich freute, dass "die Halle so voll ist!" Bei Ursula Gruber bedankte sich Bgm. Labugger für die organisatorische Vorbereitung des Neujahrsempfangs.
Rückblick aufs Jahr 2024
Von Bgm. Labugger gab zunächst einen Rückblick auf jene Projekte, die im Vorjahr in seiner Marktgemeinde umgesetzt wurden.

"In die sanierte und umgebaute Mittelschule haben wir knapp 6 Mio. Euro investiert. Das war die größte Investition des Jahres 2024. Der Großteil dafür kam vom Land Steiermark und den eingeschulten Gemeinden. Wir sind stolz darauf, viele auswärtige SchülerInnen zu haben, weil es in unseren Bildungseinrichtungen besondere pädagogische Qualität gibt!", so der Bürgermeister weiter, der unterstrich, dass man in seiner Marktgemeinde sehr auf das heuer 10 Mio. Euro betragende Budget achte, obwohl man viel in das Wasserleitungsnetz, die Wege und das Kanalnetz investiere und mit bereits 50 MitarbeiterInnen als Marktgemeinde ein Wirtschaftsbetrieb sei.
"Die von unserer Marktgemeinde zu leistende Sozialabgabe wird von 2024 von 1 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro im Jahr 2025 ansteigen, weshalb wir im Budget weniger Mittel für Investitionen zur Verfügung haben werden!", so Labugger.
Ausblick auf das neue Jahr 2025
Man werde, so der Bürgermeister, auch in Zukunft große Vorhaben planen und realisieren. Bgm. Labugger kündigte als weiteres Großprojekt die Neugestaltung des Ortskerns an.
"Dafür stehen zwei Hektar mitten im Zentrum zur Verfügung. So hat die Marktgemeinde Chancen, die sonst anderswo nicht bestehen, um von Grund auf einen neuen Ortskern zu entwicklen!", stellte DI Luzian Burgstaller vom Team stadtland Raumplanung Wien im Detail die Entwicklung der neuen Mitte von Lebring-St. Margarethen vor. Mit der Rahmenplanung wolle man, so Burgstaller, neue Qualitäten für unterschiedliche Nutzungen mit Treffpunkt- und Aufenthaltsqualität schaffen, damit es für die nächsten 40 bis 50 Jahre ein zukunftsfittes Zentrum entstehen könne.

DI Luzian Burgstaller vom Team stadtland Raumplanung Wien
Bei der Auftaktveranstaltung in der Volksschule habe, so der Planer, ein interdisziplinäres Planungsteam erörtert, was der Bevölkerung wichtig sei. Im Dezember waren dann bei Workshops mit der Bevölkerung und den Nutzern Wünsche diskutiert worden.

Nun werde von den Architekten weiter geplant und es bleibe für die neue Mitte jedenfalls weiter spannend. Mit Unterstützung der Baubezirksleitung und DI Christian Hofmann soll ein Zentrum entstehen, wo man sich gerne aufhalte.

Der Glasfaser-Ausbau beginnt
Doch damit noch nicht genug, steht heuer auch noch der weitere Glasfaser-Ausbau auf der kommunalen Projekt-Agenda in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen.

"Wir sind mit dem Glasfaserausbau zwar später dran als andere Gemeinden, aber es war wichtig zugewartet zu haben, um mit dem Partner Breitband Energie Steiermark GmbH den Breitbandausbau innerhalb nur eines Jahres umzusetzen! Vier Bautrupps werden bis Jahresende tätig sein, damit jedes Haus die Möglichkeit hat, Glasfaser zu bekommen. Dafür haben wir bereits als Vorleistung in der Vergangenheit Leerverrohrungen verlegt!", berichtet der Bürgermeister weiters.
Viel grüne Breitbandenergie

DI Alois Niederl von der Breitband Energie Steiermark GmbH
"Länger planen und schneller bauen und ohne Förderungen flächendeckend bis zum Endkunden den Breitbandausbau vorantreiben!", erwähnte DI Alois Niederl als Motto und beuteuerte, dass von der Breitband Energie Steiermark GmbH viel Zeit und Ressourcen in den Breitbandausbau in der Steiermark investiert werde. Das sei, so Niederl, im Interesse des Wirtschafts- und Bildungsstandortes, der weiter steigende Datenvolumen zu verzeichnen habe. "Wir bauen offene Glasfasernetze mit freier Betreiberwahl und verlegen hier in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen eine 25 km lange Trasse mit 360 km Rohren und einer 150 km langen Kabellänge, werden 900 Gebäude und 3.000 Haushalte erreichen. Am 16. Jänner 2025 gibt es von 9 bis 18 Uhr einen Planertag!", betonte Niederl weiter.
"Für die Verlegung des Glasfaserkabels auf den letzten Metern bis zum jeweiligen Haus sorgt die Fa. FKS Bau GmbH von Franz Klement-Simperl. Die Installierung des Glasfasers ist eine Aufwertung der jeweiligen Wohnung und des einzelnen Hauses!", unterstrich Bgm. Labugger bie Bedeutung des Breitbandausbaus in seiner Marktgemeinde.
Auszeichnung "Goldener Boden"

Goldener Boden; (v.l.n.r.) RSTL Martin Heidinger, Vizebgm. Johann Kießner-Haiden, Bgm. Franz Labugger, GR Nicola Oczko, WKO Obmann Dietmar Schweiggl und GK Stefan Sturm.
Der Hintergrund und die Basis für die begehrte Auszeichnung als "Goldener Boden" und "Wirtschaftsfreundliche Gemeinde" durch die WKO Steiermark sowie Übergabe der Urkunde durch RSTL Martin Heidinger und Obmann Dietmar Schweiggl ("Bezirk Leibnitz hat 20.000 Arbeitsplätze in rund 6.000 Unternehmen!") ist die beeindruckende Pendlerbilanz der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen. Denn hier befinden sich 10 Prozent aller Arbeitsplätze des Bezirkes Leibnitz und 180 Betriebe zu denen 80 Prozent der Arbeitnehmer zum Arbeiten einpendeln und nur 20 Prozent aller ArbeitnehmerInnen aus der Marktgemeinde zu ihrem Arbeitsplatz außerhalb ihrer Heimtagemeinde auspendeln.
"Wir haben rund 2.400 Einwohner und rund 2.600 Arbeitsplätze in unserer Marktgemeinde! Das Wirtschaftswunder Lebring-St. Margarethen haben bereits meine Amtsvorgänger Karl Bachernegg, Franz Steiner und Johann Weinzerl begonnen, ich habe es weitergeführt", so Bgm. Labugger.
Zukunftsorientierte Marktgemeinde

GK Stefan Sturm verwies auf die zukunftsorientierte Mitgliedschaft der Marktgemeinde in der Klima- und Enwergiemodellregion (KEM), als Klimaanpassungsgemeinde (KLAR), Energieeffiziente Gemeinde (e5 Gemeinde), KEK und (Energiegemeinschaft Hengist+ (EEG), damit es den GemeindebürgerInnen auch in Zukunft besser gehe.
Bildung als riesiges Anliegen
"Für unsere Marktgemeinde ist die Bildung ein riesiges Anliegen. Mit der Schaffung eines zweiten Standortes einer Kinderkrippe haben wir für jedes Kind in unserer Gemeinde einen Kindergarten- und Kinderkrippenplatz zur Verfügung. Mit dem Großprojekt Generalsanierung und Ausbau sowie der thermischen Sanierung der Mittelschule haben wir eine der modernsten Bildungseinrichtungen der Steiermark. Im Jahr 2026 erfolgt eine Erweiterung der derzeit siebenklassigen Volksschule", freut sich Vizebgm. Johann Kießner-Haiden.

Vizebgm. Johann Kießner-Haiden referierte über Bildung, Kultur und Veranstaltungen.
Heuer erfolgt laut dem Vizebürgermeister eine Rezertifizierung der familienfreundlichen Region Hengist und die Verlängerung des Community Nursing der Hengst-Gemeinden. „In dem fortgesetzten Gemeinschaftsprojekt der Hengist-Region begleiten Gemeindeschwestern die ältere Bevölkerung beim Älterwerden. Sie beraten, fördern und helfen SeniorInnen dabei, aktiv alt zu werden. Das mit dem Ziel, dass sie möglichst lange im eigenen Haushalt bleiben können!“, betonte Vizebgm. Kießner-Haiden.
Jede Menge Kultur
„Vize“ Kießner-Haiden sprach von einem sehr intensiven Kultur- und Jubiläumsjahr 2024 (70 Jahre Gemeindezusammenlegung Lebring-St. Margarethen, 30 Jahre Markterhebung und 20 Jahre Kulturpark Hengist) und die angelaufenen Planungen des neuen Programms für das Kulturjahr 2025.

Unter den Veranstaltungen im neuen Jahr 2025 erwähnte Vizebgm. Kießner-Haiden u.a. den Skitag der Marktgemeinde (1. Februar), den Bürgermeisterfrühschoppen (23. Februar, ab 10 Uhr im Vereinshaus), die Premiere des aktuellen neuen Stückes vom Theater am Dachboden (26. April), die Sommerlesung des Literaturkreises (13. Juni), den Margarethen Sonntag (20. Juli), eine Lesung mit Ulrike Haidacher (16. Oktober) sowie Christmas mit den Schick Sisters (27. November).
An Jubiläen werden heuer vor allem 75 Jahre Sportverein Lebring (15. Juni mit einem Spiel der Nationalmannschaft der Haubenköche gegen eine Auswahl von Sturm Legenden) und 50 Jahre Feuerwehrjugend (2. August samt Dämmerschoppen) groß gefeiert.
Viel Lob vom Nationalrat
"Seid stolz auf Eure Gemeinde und Euren Bürgermeister! Ihr seid wirklich wirtschaftlich ein goldener Boden, denn bei Euch wird für alle Lebensqualitäten spitzenmäßig angeboten, was es für eine Gemeinde braucht. Ihr habt mehr Arbeitsplätze wie Einwohner, das ist wirklich die Basis für einen goldenen Boden!", war als abschließender Redner NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel voll des Lobes.

Bgm. Franz Labugger konnte zum Neujahrsempfang auch NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel willkommen heißen.
Geselliger und kulinarischer Abschluss
Da Bgm. Franz Labugger und Vizebgm. Johann Kießner-Haiden aufgrund ihrer herausfordernden und zeitlich aufwendigen kommunalen Tätigkeit nicht so oft wie eigentlich gewünscht zu Hause bei ihren Ehefrauen sein können, bedankten sie beide mit Blumen für das Verständnis.
Zum geselligen und kulinarischen Ausklang des Neujahrsempfanges 2025 gab es eine von den Florianijüngern der FF Lebring-St. Margarethen unter HBI Markus Vogl zubereitete Gulaschsuppe und Mehlspeisen von der Bäckerei Zirngast.
Fotocredit: Heribert G. Kindermann, MA