top of page

PV-Ausbau auf bestehenden Flächen – Grüne legen Konzept für besser genutzte Hallendächer vor

  • la6098
  • vor 29 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit


ree

Immer mehr Logistik- und Gewerbehallen entstehen in der Steiermark auf großen, bereits versiegelten Flächen. Gleichzeitig bleiben die dazugehörigen Dachflächen meist weitgehend ungenutzt. Eine Landtagsinitiative der steirischen Grünen zeigt Wege auf, wie diese Dächer künftig stärker zur Stromerzeugung beitragen können – ohne zusätzlichen Flächenverbrauch und mit spürbaren Vorteilen für Betriebe und Regionen.


Große Dächer, großes Potenzial – aber kaum genutzt

Auf hunderten Hektar an Gewerbe- und Logistikflächen entstehen in der Steiermark neue Gebäude, deren Dächer technisch ideal für Photovoltaik wären. Derzeit bleiben diese Flächen bisher jedoch weitgehend ungenutzt. Wie etwa beim neuen Logistikzentrum von Hofer in Lieboch, bei dem trotz Versiegelung nur minimale PV-Flächen vorgesehen sind. Die derzeitige Vorgabe im Baugesetz – 6 Quadratmeter PV je 100 Quadratmeter Dachfläche – reicht bei Großhallen nicht aus, um einen relevanten Beitrag zur Energieproduktion zu leisten.„Viele Menschen fragen sich, warum große Hallen ohne nennenswerte PV-Flächen errichtet werden“, sagt Klubobfrau Sandra Krautwaschl. „Die Antwort liegt meist in der Gesetzeslage. Wir möchten sie so gestalten, dass gute Lösungen leichter möglich sind.“


Klare Rahmenbedingungen erleichtern Planung und Investitionen

Ein Blick in das grün regierte südwestdeutsche Bundesland Baden-Württemberg zeigt, wie es funktionieren kann. Dort gilt eine einfache Regel: Auf neuen Gewerbe- und Wohngebäuden sowie bei größeren Dachsanierungen müssen rund 60 Prozent der geeigneten Dachfläche mit Photovoltaik belegt werden – ein Modell, das die Planung erleichtert und große Dächer konsequent nutzt.


Die Grünen haben die Nutzung von Photovoltaik auf bereits versiegelten Flächen – insbesondere auf großen Parkplatzflächen und Betriebsgebäuden – schon in der vergangenen Gesetzgebungsperiode mehrfach angestoßen. Auch der damalige Landeshauptmann hatte sich offen für verbindliche Lösungen gezeigt. Die aktuelle Initiative knüpft daran an und bringt ein Modell ein, das sich an der Praxis anderer Regionen orientiert.„Wenn Unternehmen wissen, woran sie sind, entsteht Bewegung“, so Krautwaschl. „Viele Betriebe wollen ihren Eigenstromanteil erhöhen. Eine klare Regelung hilft ihnen dabei – und uns allen beim Schutz der wertvollen steirischen Böden.“


Fotocredits: © Puhek

bottom of page