Wander- und Feiertag beim Hoffest am Hütterberg
- la6098
- 15. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Anlässlich der Fertigstellung des regenerativen Gemüsebau-Projekts hat Familie Götz am 13. September 2025 zu einem Hoffest des Dankes und der Begegnung sowie zu zwei Führungen durch die Marktgärtnerei am Hütterberg eingeladen.
Zwei Jahre Marktgärtnerei am Hütterberg
Der zweite Samstag im September war am Hütterberg nicht nur für Elias Götz und dessen Familie sowie Geschäftspartner Maximilian Hofmann ein regelrechter Feiertag. Auch Verwandte, Nachbarn, Freunde, Bekannte und zahlreiche weitere St. Nikolaier und auch noch viele Südsteirer:innen waren in Scharen zum Hoffest nach Hütt 11 in der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark gekommen, um das zweijährige Bestehen der Marktgärtnerei am Hütterberg und die dahinter stehende Philosophie gebührend zu feiern.

Regenerativer Gemüsebau
Im Rahmen von zwei Führungen durch den bunten Garten der Marktgärtnerei von Familie Götz und Maximillian Hofmann konnten die zahlreichen Besucher:innen interessante Einblicke in die Philosophie des regenerativen Gemüseanbaus gewinnen.
Gemeinsam mit der Natur
„Wir lieben es, Menschen mit echten Lebensmitteln zu berühren. Und wir lieben Pflanzen und die Erde, in der sie gedeihen. Deshalb setzen wir auf die Philosophie der regenerativen Landwirtschaft. Alles beginnt bei der Grundlage, dem Boden. Regenerative Landwirtschaft baut ihn auf und nährt ihn, stärkt Ökosysteme, fördert Biodiversität und liefert gesunde Lebensmittel im Einklang mit der Natur. Für unsere gemeinsame Zukunft und einen gesunden Planeten“, erläutert Elias Götz bei den Führungen durch den bunten Gemüsegarten.

Dabei wollten Elias Götz und Maximillian Hofmann zunächst einen anderen beruflichen Weg einschlagen. Elias absolvierte in der Schweiz ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der HSG St. Gallen und Maximillian hat einen Bachelor in Medizintechnik in der Tasche. Beide wollten dann aber ihre Tage sinnvoller nutzen und haben sich während der Corona-Zeit gefragt, wohin die Reise tatsächlich gehen soll. „Gesundheit und ein gesunder Boden standen dann für uns immer mehr im Mittelpunkt. So sind wir dann auf das System der Marktgärtnerei gestoßen, weil alles davon abhängt, wie es dem Boden geht“, erinnert sich Elias. Rasch waren dann die zwei von der ressourcenschonenden Art, Gemüse zu produzieren und der saisonalen Nahversorgung mit Frischgemüse fasziniert.
„Wir lassen den Boden soweit wie möglich ruhen, bedecken ihn und verbessern ihn sogar noch kontinuierlich. Das Ergebnis ist ein ausgezeichneter Geschmack des Gemüses, besondere Haltbarkeit und nicht austauschbare Produkte. In unserem Garten gibt es eine große Vielfalt von mehr als 30 Kulturen und über 20 Tomatensorten. Darunter auch besondere Raritäten!“, erzählt Elias Götz voller Leidenschaft für die Natur.
Hoffest des Dankes und der Begegnung
Zahlreiche Gründe zum Feiern eines bislang zweijährigen erfolgreichen Weges der Marktgärtnerei hatten Familie Götz und Maximilian Hofmann in der Tat. „Was wir hier heute alles an regionalen Produkten genießen können, ist Ausdruck einer besonderen Leidenschaft und der Philosophie, Mutter Erde aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es verlangte von Elias großen Mut, diesen Schritt zu gehen, bei dem er jedoch auf den Rückhalt seiner Familie zählen kann. Ich wünsche allen viel Vergnügen am Hütterberg!“, war auch bei Bgm. Gerhard Rohrer die Freude über das Hoffest am Hütterberg groß.

Musikalische Top-Unterhaltung beim Hoffest
Die Besucher:innen des Hoffestes am Hütterberg kamen aber auch in den Genuss musikalischer Spitzen-Unterhaltung. Franz Götz und Franz Schantl, die sich ab dem Jahr 1985 zusammen mit Alois Gröss als „St. Nikolaier Altsteirer“ in ganz Europa im Zuge von Tourneen einen Namen gemacht hatten, griffen zum besonderen Festtag nochmals zu ihren Instrumenten und spielten wieder einmal gemeinsam groß auf. Zweiter Top-Act beim Hoffest war Anna-Sophie Heibl aus Fresing, die nicht nur mit ihrem Lied "Insanity" einen großen Hit gelandet hat. Die sympathische Südsteirerin gab eine Kostprobe ihres enormen Talents und legte nicht nur mit englischen Liedern, sondern auch mit deutschen Texten einen begeisternden Auftritt beim Hoffest am Hütterberg hin.
Gruß aus dem Marktgarten
Für lukullische Freuden sorgte aber auch Spitzenkoch Stefan Prenninger, der ja sonst in der Betriebsküche von Holler-Tore in Leitring den Kochlöffel schwingt. Süß-saure gelbe Rübe mit Frischkäse und Zuckererbsen sowie Tomaten-Raritäten mit Frischkäse, Habanada, Focaccia und Microgreens zauberte Brenninger auf die Tische des Hoffestes von Familie Götz.
Für Gaumenfreuden sorgten außerdem knuspriges Hütterberger Spanferkel mit Kürbis und Kartoffeln. Auch am Nachspeisen-Büfett wurde die Gästeschar u.a. mit glutenfreien Haferkeksen, Karottentorte oder Heidenmehl-Schnitte verwöhnt. Für die passende Speisenbegleitung sorgten edle Tropfen der Sorten Weißburgunder, Sämling, Sauvignon Blanc und Zweigelt vom Perbersdorfer Weingut Gröbacher.
Gemüse vom Hütterberg ab Hof
Frisches Gemüse vom Hütterberg gibt es bei Familie Götz im Ab-Hof-Verkauf jeden Donnerstag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, freitags von 8 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr und am Samstag von 8 - 12 Uhr in Hütt 11, in St. Nikolai ob Draßling. Nähere Informationen auch unter T 0664/321 22 52.

Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA